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Deutsche Post zieht den Stecker: Große Änderung in der Briefzustellung

Fahrräder will die Post bei der Briefzustellung weiter einsetzen, Flugzeuge nicht. (© IMAGO / Panama Pictures)
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Die Deutsche Post verabschiedet sich von einer traditionellen Versandart: Briefe werden nicht mehr per Nachtflug befördert. Stattdessen erfolgt der Brieftransport zwischen Nord- und Süddeutschland künftig nur noch über Land. Diese Umstellung könnte bei einigen Sendungen zu längeren Lieferzeiten führen.

Deutsche Post: Briefzustellung per Nachtflug endet

Die Deutsche Post stellt die Nachtflüge für die Briefzustellung ein. Stattdessen sollen Briefe auf Strecken zwischen Nord- und Süddeutschland künftig ausschließlich auf der Straße transportiert werden. Die Umstellung führt nach Angaben der Post zu einer deutlichen Reduzierung der CO₂-Emissionen um 80 Prozent.

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Bei Briefen gebe es „nicht mehr diese Eilbedürftigkeit wie noch vor Jahrzehnten“, sagt Marc Hitschfeld von der DHL Group. Kunden müssen sich wohl unter Umständen auf längere Zustellzeiten einstellen – auch wenn die Post das nicht direkt so formuliert. Trotz der Umstellung auf den Straßentransport versichert sie, die schnelle Beförderung von Briefen zwischen Nord und Süd weiterhin zu gewährleisten.

Als Grund für die Einstellung der Nachtflüge nennt die Post das veränderte Briefaufkommen und Kommunikationsverhalten der Bürger. Wurden 1996 noch rund 430 Tonnen Briefe pro Nacht transportiert, waren es zuletzt nur noch 53 Tonnen. Die verbliebenen Sendungen wurden auf die Strecken Stuttgart-Berlin, Hannover-München und Hannover-Stuttgart verteilt, mit durchschnittlich rund 270.000 Sendungen pro Flugzeug.

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Post: Zustellung soll umweltfreundlicher werden

Die Post hebt in ihrer Ankündigung die Reduktion des CO₂-Ausstoßes hervor. Der Verzicht auf Nachtflüge stehe im Einklang mit politischen und gesellschaftlichen Bestrebungen, die Postdienste insgesamt umweltfreundlicher zu gestalten. Die schnelle Zustellung am nächsten Werktag gehöre „nicht mehr zu den Kernelementen der postalischen Grundversorgung“ (Quelle: DHL Group).

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