Windows XP, Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 erhalten keine Sicherheits-Updates mehr. Millionen von Nutzern scheint das jedoch egal zu sein. Sie nutzen die alten Betriebssysteme weiterhin. Das birgt jedoch ein großes Risiko.
ESET-Studie kommt zu erschreckendem Windows-Fazit
Das Sicherheits-Software-Unternehmen ESET hat eine neue Studie veröffentlicht, die jedem IT’ler die Schweißperlen auf die Stirn treiben dürfte. Laut der slowakischen Firma sind in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Rechner mit veraltetem Windows-Betriebssystem mit dem Internet verbunden. Als veraltet gelten alle Systeme, auf denen eine Windows-Version vor Windows 10 installiert ist – denn für diese veröffentlicht Microsoft weder Feature- noch Sicherheits-Updates.
Der Großteil der betroffenen PCs ist dabei mit Windows 7 unterwegs. Kein Wunder, das Betriebssystem gilt unter Windows-Fans bis heute als eine der besten Versionen. Doch auch Windows 8 und Windows 8.1 kommen noch bei Hunderttausenden Nutzern zum Einsatz. Bei allen drei Systemen hat Microsoft jedoch im Frühjahr 2023 den Stecker gezogen.
Beinahe kurios: Laut ESET sind noch rund 90.000 Rechner in Deutschland im Internet unterwegs, die auf Windows XP setzen (Quelle: ESET via Deutschlandfunk). Der Windows-Klassiker hat inzwischen über 20 Jahre auf dem Buckel, der Support wurde final 2014 eingestellt.
Läuft Windows 11 überhaupt auf eurem alten Rechner? Wir zeigen euch, wie ihr das ganz einfach herausfinden könnt:
Alte Windows-Version? Lieber updaten oder offline nutzen
Alle Nutzer, die noch mit diesen oder einem anderen veralteten Windows-System online sind, setzen sich einem großen Sicherheitsrisiko aus. Bei allen Versionen dürfte es inzwischen große Sicherheitslücken geben, die Cyberkriminellen die Möglichkeit bieten, persönliche Daten zu stibitzen oder den Rechner zum Teil eines Botnetzwerks zu machen. Vor allem für Geschäfte und Unternehmen kann auf diese Weise ein gigantischer Schaden entstehen.
Betroffene Windows-Nutzer sollten sich dessen bewusst sein, lieber auf eine der aktuellen Windows-Versionen oder eine Linux-Spielart umsteigen. Alternativ kann das System natürlich auch offline genutzt werden.