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Deutschland ohne Facebook und WhatsApp: Jede Wette, ihr traut euch nicht

Tschüß Facebook! (© Unsplash)
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Diese Woche musste ich herzlich lachen, denn die kleine Meta hatte wohl einen Tobsuchtsanfall, schmiss sich auf den Fußboden und droht der dummen Europa die Freundschaft zu kündigen und ihre Kameraden Facebook, Instagram und Co. gleich mitzunehmen. Geht’s noch prätentiöser? Und mal ehrlich, wäre es so schlimm, wenn es tatsächlich soweit kommt? Klären wir in der aktuellen Wochenend-Kolumne.

Kurze Zusammenfassung: Meta Platforms, Inc., ehemals Facebook Inc., drohte mal wieder Europa den Rücken zu kehren, immerhin erschweren diese „dummen“ EU-Vorschriften und Gesetze ja das eigene Geschäftskonzept beziehungsweise verhindern es sogar ganz. Was war gleich noch mal die Idee? Ach ja, jede Menge personalisierte Werbung verkloppen, unter der Voraussetzung, dass man es mit dem Datenschutz nicht so ganz genau nimmt. Nun, die EU und damit auch Deutschland sieht dies natürlich etwas anders und fordert Meta auf, die geltenden Gesetze auch einzuhalten.

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Schon im September 2020 drohte man sich deswegen aus Europa zurückziehen, jetzt erfolgte abermals eine solch verklausulierte Drohgebärde, nur um kurz darauf gleich wieder zurück zu rudern. War am Ende ja nur Spaß und nicht erst gemeint. Man muss und wollte ja nur auf „Risiken“ hinweisen.

Wenn Facebook, Instagram, WhatsApp aus Deutschland und Europa verschwinden

Aber wäre es denn wirklich so schlimm, wenn mit Meta am Ende Facebook, Instagram und eventuell sogar gleich WhatsApp vom hiesigen Markt verschwinden und sich diese auf den Rest der Welt beschränken? Meiner Meinung nach verfügt keiner der drei Aspiranten über ein echtes Alleinstellungsmerkmal, was die Lösungen unersetzbar machen würde.

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Aus Facebook wird Meta, was dies bedeutet:

Facebook wird zu Meta: Das sind Mark Zuckerbergs Pläne

Letztlich würden die Lücken über kurz oder lang in Europa und Deutschland wieder geschlossen. Sowohl internationale als auch nationale Firmen würden die Chance erkennen und adäquate Ersatzlösungen präsentieren. Schon zuvor gab hierzulande ja Facebook-Kopien mit StudiVZ und MeinVZ. Es könnte ein Revival geben oder Google und Apple könnten nochmals ihr Glück mit einem sozialen Netzwerk versuchen und hätten aufgrund des neuerlichen Standortvorteils bessere Chancen.

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Und für WhatsApp stehen die Alternativen jetzt schon Schlange … Signal, Threema, Telegram. Wenn sich dann Apple mit iMessage noch gen Android öffnet, wäre WhatsApp schnell vergessen.

Natürlich würde es wahrscheinlich, zumindest beim „Facebook-Ersatz“, vielleicht eben auch wieder zu Insellösungen kommen, soziale Netzwerke die im besten Fall sich auf Europa beschränken und eben nicht weltweit verbreitet sind. Allerdings gibt’s so etwas schon, wenn auch aus anderen Gründen. Der Blick nach China beweist nämlich: Es geht auch ohne Facebook. Hier darf Facebook nicht auftreten, Weibo hingegen kennt jedes Kind.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Meta weiß, was auf dem Spiel steht

Facebook, Instagram, WhatsApp … nichts davon ist unersetzlich und einzigartig. Wenn sich Meta tatsächlich aus Europa zurückzieht, dann schadet sich Firmenchef Mark Elliot Zuckerberg am Ende nur selbst. Oder vereinfacht ausgedrückt: Geschickt ins Knie gefi**t! All dies weiß man natürlich. Deswegen ist mir klar, Meta traut sich eh nicht. Wenn, dann wäre es das Ende von Facebook allgemein. Nur der US-Markt würde das Unternehmen nämlich in der jetzigen Größe nicht tragen können. Der letzte Kurs-Crash wäre nichts gegen das, was dann noch käme.

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