Das Deutschlandticket könnte deutlich teurer werden, warnen die Verkehrsminister der Länder. Ein Preis von 49 Euro pro Monat sei ohne zusätzliche Mittel nicht zu halten. Die Mehrkosten müssten sich Bund und Länder teilen.
Deutschlandticket vor „deutlicher Preissteigerung“?
Bislang ist das beliebte Pauschalticket noch für 49 Euro im Monat zu haben. Ob es bei diesem Preis bleibt, ist offen. Auf einer Sonderkonferenz haben die Verkehrsminister der Länder jetzt vor einer „deutlichen Preissteigerung“ gewarnt. Diese sei unausweichlich, wenn sich der Bund nicht zur Hälfte an den erwarteten Mehrkosten für das Ticket bis 2025 beteilige.
Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Mehrkosten für das Ticket, die ab 2024 anfallen könnten. Die Kosten teilen sich Bund und Länder bis 2025 mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Verteilung der möglichen Mehrkosten ab 2024 ist jedoch umstritten. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen rechnet mit Mehrkosten von 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2024.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP hat eine weitere finanzielle Unterstützung des Tickets bereits abgelehnt. Er argumentiert, dass die Frage der Finanzierung bis 2025 bereits im Rahmen einer Ministerpräsidentenkonferenz geklärt worden sei. Zudem sei vereinbart worden, dass 2025 über die Zukunft des Deutschlandtickets verhandelt werde. Wissing betont weiter, dass er zu diesen Vereinbarungen stehe und appelliert an die Länder, dies ebenfalls zu tun.
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Wissing: Kosten müssen gesenkt werden
Wissing schlägt vor, dass die Länder bei den Vertriebskosten im öffentlichen Nahverkehr sparen und Konkurrenzprodukte zum Deutschlandticket abschaffen. Er betont, dass das Deutschlandticket insgesamt sehr erfolgreich sei und die Fahrgastzahlen deutlich gesteigert habe (Quelle: Tagesschau).