Das beliebte Deutschlandticket könnte bald teurer werden. Noch im Januar soll über eine mögliche Preiserhöhung entschieden werden. Ob es bei 49 Euro im Monat bleibt, ist für Millionen Nutzer der Fahrschein-Flatrate wichtig.
Deutschlandticket teurer?: Entscheidung steht bevor
Das Deutschlandticket erfreut sich seit seiner Einführung großer Beliebtheit. Zehn Millionen Menschen nutzen die Ticket-Flatrate, was vor allem am günstigen Festpreis liegen dürfte. Ob dieser erhöht wird, soll in Kürze geklärt werden. Noch im Januar soll Klarheit über den künftigen Preis herrschen, heißt es (Quelle: Zeit Online).
Um die Preisgestaltung gibt es weiterhin Spannungen. Olaf Lies als niedersächsischer Verkehrsminister spricht sich für die Beibehaltung des aktuellen Preises aus. Er weist darauf hin, dass eine konstante Preispolitik mehr Nutzer für das D-Ticket gewinnen könnte. Gleichzeitig laufen Gespräche zwischen den Bundesländern, um eine Einigung im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz zu erreichen.
Die Finanzierung des Deutschlandtickets ist komplex: Der Bund übernimmt 2024 die Hälfte der Kosten, also 1,5 Milliarden Euro. Zusätzlich sollen nicht verbrauchte Mittel aus 2023 in das Folgejahr übertragen werden. Eine Nachschusspflicht für Bund und Länder ist für 2024 ausgeschlossen. Nun stellt sich die Frage, ob der Preis von 49 Euro unter diesen Bedingungen haltbar ist oder ob steigende Kosten eine Preisanpassung erforderlich machen.
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Deutschlandticket: Preisanpassung erst ab 2025?
Lies schlägt vor, bis zum Sommer 2024 einen „transparenten Mechanismus für moderate Preisanpassungen“ und einen Inflationsausgleich zu entwickeln, der ab 2025 greifen könnte. Das würde den Nutzern Planungssicherheit geben. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann unterstreicht hingegen die Notwendigkeit einer dauerhaften Finanzierung des Deutschlandtickets, wobei der Bund weiterhin die Hälfte der Kosten tragen solle.