Ab dem kommenden Jahr wird das 49-Euro-Ticket voraussichtlich mehr kosten als bisher. Die Preiserhöhung sei unumgänglich, heißt es – und könnte im schlimmsten Fall sogar schon vor 2025 greifen. Bis zu 79 Euro sind für die Fahrschein-Flatrate im Gespräch.
Deutschlandticket ab 2025 wohl teurer
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das beliebte Deutschlandticket ab dem kommenden Jahr teurer als die bisherigen 49 Euro pro Monat.
Grund sind vor allem finanzielle Engpässe: Der Bund hat zugesagte Regionalisierungsmittel in Höhe von 350 Millionen Euro bislang zurückgehalten, die erst Ende 2026 fließen sollen. Gleichzeitig verzeichnen die Verkehrsunternehmen Verluste, weil die Einnahmen aus den üblichen Monatskarten oder Einzelfahrscheinen ausbleiben.
Wie viel das D-Ticket in Zukunft kosten wird, steht noch nicht fest. Details sollen im Herbst auf einer Verkehrsministerkonferenz festgelegt werden. Im Gespräch ist ein Aufschlag von 5 Euro. Langfristig könnte der Preis aber auf 59 Euro steigen – im schlimmsten Fall sogar auf 79 Euro (Quelle: Tagesschau).
Die Verkehrsminister der Länder weisen darauf hin, dass trotz der Preisanpassung die Attraktivität des Deutschlandtickets erhalten bleiben soll. Ziel sei es, die Erhöhung so moderat wie möglich zu gestalten, um weiterhin viele Nutzer für das Angebot zu gewinnen und die positiven Effekte des Tickets für Umwelt und Mobilität zu erhalten. In den kommenden Monaten soll intensiv diskutiert und gerechnet werden, um einen angemessenen Preis zu finden.
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D-Ticket: Viel Kritik an Preiserhöhung
Die geplante Preiserhöhung ist auf viel Kritik gestoßen. Von Seiten der Verkehrsunternehmen wird die verzögerte Auszahlung der Bundesmittel als „wirtschaftlich nicht vertretbar“ kritisiert. Auch bei Verbraucherschützern und Oppositionspolitikern stößt die Preiserhöhung auf wenig Gegenliebe. Sie befürchten, dass schon eine leichte Verteuerung die Attraktivität des Tickets deutlich mindern könnte.