Das 49-Euro-Ticket hat den öffentlichen Nahverkehr vereinfacht – aber in einem Punkt herrscht weiter ein Flickenteppich. Die Fahrradmitnahme bleibt ein Wirrwarr regionaler Sonderregelungen. Das soll sich ändern, meinen Politiker von den Grünen und der FDP.
Deutschlandticket: Radfahrer können hoffen
Das Deutschlandticket steht vor einer möglichen Verbesserung: Eine einheitliche Regelung für die Fahrradmitnahme könnte Millionen Menschen das Reisen erleichtern. Politiker der Ampelkoalition drängen auf klare Richtlinien für den Radtransport. Derzeit herrsche ein Flickenteppich lokaler Regelungen, der für Verwirrung sorge und den nahtlosen Übergang zwischen Verkehrsverbünden erschwere.
Ein „Deutschlandticket-Fahrrad“ könnte die Lösung sein, meint die Grünen-Abgeordnete Nyke Slawik. Sie will damit nicht nur das Reisen mit dem Fahrrad vereinfachen, sondern auch Familien entlasten. Kinder bis 14 Jahre sollen kostenlos mitfahren dürfen. Auch die FDP sieht die Notwendigkeit einer bundeseinheitlichen Regelung und sieht die Länder in der Verantwortung, schnell eine Lösung zu finden (Quelle: Rheinische Post).
Derzeit hängt die Möglichkeit der Fahrradmitnahme von örtlichen Tarifen und Verfügbarkeiten ab. Während in einigen Regionen die Fahrradmitnahme kostenlos ist, wird in anderen eine separate Fahrradkarte benötigt.
Nicht nur mit dem Deutschlandticket, sondern auch auf dem Handy könnt ihr Geld sparen:
Deutschlandticket: Neue Fahrrad-Regel erst ab 2025?
Die Verkehrsminister der Länder haben sich darauf verständigt, das Deutschlandticket zwei Jahre nach seiner Einführung zu evaluieren. Erst im Mai 2025 könnte so über eine einheitliche Mitnahmeregelung diskutiert werden.
Dem ADFC geht das zu langsam. Er kritisiert die aktuelle Situation als kompliziert und fordert eine grundsätzlich kostenlose Fahrradmitnahme. Dazu müssten aber auch die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme ausgebaut und zusätzliche Fahrradstellplätze an Bahnhöfen geschaffen werden.