In einer geleakten Umfrage fragt Blizzard die Spieler, ob sie dazu bereit wären, 100 US-Dollar für einen DLC zu bezahlen. Man kann ja mal fragen, oder?
Diablo 4: Blizzard fragte wohl, ob 100 US-Dollar (90 Euro) für einen DLC okay wären
Was wünschen sich die Fans von Diablo 4 wirklich? Entwickler Blizzard zerbricht sich anscheinend den Kopf über diese wichtige Frage und hat sich entschieden, eine kleine Umfrage durchzuführen. Wünschen sich die Fans vielleicht einen DLC für 50, 80 oder sogar 100 US-Dollar? Wollen sie eventuell sogar mehr Platz im Inventar für ihr hart erarbeitetes Geld bekommen? Blizzard hat die Spendierhosen an, wie es aussieht. Solange sie 100 US-Dollar dafür bekommen, versteht sich.
Die Fans sind auf Reddit natürlich aus dem Häuschen, denn sie alle wollten schon immer mal richtig viel Geld für mehr Platz im Inventar oder Items ausgeben. Und ohne Ironie: Selbst den Spielern von Diablo 4 vergeht so langsam die Lust bei Blizzards wachsender Gier nach Geld. Jene ominöse Umfrage wurde von einem Reddit-Nutzer (Quelle: Reddit) wie auch auf YouTube von Bellular News geleakt (Quelle: YouTube). In der Umfrage fragt Blizzard nicht nur ab, ob 50, 70, 80 oder 100 US-Dollar für einen DLC okay wären, sondern gibt auch einen Einblick in die Inhalte, welche besagter DLC in der jeweiligen Preisklasse haben würde.
Ein Preis von weniger als 50 US-Dollar steht nicht zur Auswahl. Nur, falls ihr euch das gefragt habt.
Wir fassen für euch zusammen, wie Blizzard die Fans über die Jahre hinweg immer wieder enttäuscht hat:
Geleakte Versionen eines möglichen DLCs
Blizzards Umfrage ist natürlich nichts mehr als eben genau das: Eine Umfrage, die keinesfalls exakt auf diese Art wahr werden muss. Zudem sind solcherlei Umfragen völlig normal im Kontakt zwischen Entwickler und Spieler. Immerhin muss festgestellt werden, wie genau das Spiel monetarisiert werden kann. Und Blizzard ist augenscheinlich sehr daran interessiert, wo eure Schmerzgrenze in Sachen Geld liegt.
In der geleakten Umfrage werden vier Optionen eines DLCs genannt:
Option 1
- 49,99 US-Dollar
- Helden-Skin für neue Klasse
- Einzigartiges Reittier (kann sich entwickeln)
- 1.000 Platin (einzeln)
- 1.000 Platin (jede Season)
- 1 Premium Battle Pass
- Early Access zum Spiel
- 4 Tage
- Companion, der Zugang zu eurer Truhe hat und Gold aufsammeln kann
- 1 Season vor Launch
- Stadtportal-Skin
- Mehr Inventar: 2 Truhen-Tabs
- Diablo 4 enthalten
Option 2
- 69,99 US-Dollar
- 2.000 Platin (einzeln)
- Kosmetische Flügel mit visuellen Effekten und Animationen
- Beschleunigter Battle Pass für 4 Seasons
- Early Access zum Spiel
- 4 Tage
- Early Access zu besonderem Item – Unique (funktional)
- Mehr Inventar: 1 Truhen-Tab
- Diablo 4 enthalten
Option 3
- 79,99 US-Dollar
- Helden-Skin für neue Klasse
- Einzigartiges Reittier
- 3.000 Platin (einzeln)
- 3.000 Platin (jede Season)
- Premium Battle Pass für 4 Seasons (nicht beschleunigt)
- Companion, der Zugang zu eurer Truhe hat und Gold aufsammeln kann
- 1 Season vor Launch
- Stadtportal-Skin
- Mehr Inventar: 2 Truhen-Tabs
Option 4
- 99,99 US-Dollar
- Helden-Skin für alle Klassen
- Einzigartige Reittier-Rüstung
- 2.000 Platin (jede Season)
- Kosmetische Flügel mit visuellen Effekten und Animationen
- Early Access zu Legendärem Aspekt (funktional)
Problematisch sind hier nicht nur die außerordentlich hohen Preise, sondern der Verkauf von funktionaler Rüstung, einem legendären Aspekt oder von Inventarplatz. Nicht nur ist es sowieso ziemlich absonderlich, wenn grundlegende Gameplay-Funktionen wie Inventarplatz verkauft werden, auch würde Blizzard sein eigenes Versprechen brechen.
Die Senior-Direktorin der Blizzard-PR Christy Um hat etwa noch vor einem Jahr versprochen, dass kaufbare Items in Diablo 4 komplett kosmetisch bleiben würden:
„Gekaufte Items sind nur kosmetisch. Kosmetische Items wirken sich nicht auf das Gameplay aus. Deswegen können die Spieler sich den Spielgewinn nicht erkaufen.“ (Quelle: Washington Post)
Allerdings sprechen einige Aspekte in der Umfrage durchaus dafür, dass diese vier Optionen keineswegs genauso umgesetzt werden. Allein, weil die 99,99-US-Dollar-Version ziemlich karg im Vergleich zu den anderen daherkommt und wahrscheinlich die wenigsten interessieren würde. Fragwürdig ist vielmehr die Richtung, in die das alles geht – nämlich hin zu kaufbaren Items oder Funktionen, die das Gameplay eben doch verändern.