Das umstrittene Blizzard-Spiel Diablo Immortal verstößt mit seinem Ingame-Shop gegen bestehende Gesetze in einigen europäischen Ländern. Das hat zur Folge, dass das Mobile-Spiel in Belgien und den Niederlanden nicht erscheinen wird. Ein harter Schlag für die hiesigen Diablo-Fans.
Zwei Länder verbieten das neue Diablo
Ein paar Monster auf dem Weg zur Arbeit schnetzeln? Diablo Immortal macht genau das möglich! Was für Publisher und Entwickler Blizzard nach einer tollen Idee klingt, kam bei seiner Ankündigung im Jahr 2018 aber recht durchwachsen bei den Fans an.
Vier Jahre später soll das kontroverse Spiel nun an den Start gehen. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis wird das neue Hack and Slay nicht in allen europäischen Ländern zur Verfügung stehen. Betroffen sind davon aktuell die Niederlande und Belgien. Dort wird man das Spiel am 2. Juni 2022 nicht in den entsprechenden Stores vorfinden.
Eine offizielle Begründung für diesen Umstand gibt es zwar nicht, allerdings liegt die Vermutung nahe, dass der Ingame-Shop von Diablo Immortal Schuld daran ist. Das F2P-Game finanziert sich nämlich über Ingame-Käufe und Lootboxen.
Warum sind Lootboxen so ein Problem?
In Belgien werden Lootboxen als Glücksspiel eingestuft, was dazu führt, dass Diablo Immortal mit seinem Shop gegen bestehende Gesetze verstößt. In den Niederlanden ist die Rechtslage zwar etwas anders, aber auch dort gehen die Behörden vehement gegen Lootboxen vor.
Die Entscheidung, das neue Diablo aus den jeweiligen Stores zu entfernen kam allerdings recht kurzfristig, denn bis vor kurzem konnten sich niederländische und belgische Spieler noch für den Zugang zum Rollenspiel registrieren. Das ist jetzt nicht mehr möglich.
In Deutschland soll Diablo Immortal ganz regulär am 2. Juni für iOS und Android erscheinen. Am selben Tag startet übrigens auch eine PC-Version des Spiels. Hierbei handelt es sich aber vorerst um eine Beta.