Das Galaxy S23 ist richtig schnell – und auch spürbar schneller als der Vorgänger. Der Geschwindigkeitszuwachs liegt aber offenbar nicht nur am neuen Qualcomm-Prozessor und zügigerem Speicher. Samsung setzt in seinem neuen Smartphone-Flaggschiff ausgerechnet auf die Technik eines Konkurrenten: Huawei. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
Manche Neuerungen eignen sich mehr als Werbeträger als andere. Ein neues Dateisystem dürfte kaum jemandem zum Smartphone-Neukauf bewegen. Dabei bietet das Samsung Galaxy S23 offenbar genau das – und die Vorteile sind bemerkenswert.
Samsung Galaxy S23 soll auf Huawei-Dateisystem setzen
Das neue Dateisystem hört auf den sperrigen Namen „EROFS“ und wurde von Huawei entwickelt. Die Vorteile von EROFS sind unter anderem deutlich kleinere Partitionsgrößen. Im Vergleich zu EXT4, so Technik-Experte Mishaal Rahman auf Twitter, verkleinere sich die Größe von 3,9 GB auf 2,5 GB (Quelle: Twitter). Außerdem verkürze sich die Bootzeit um 10 bis 15 Prozent. Laut Huawei-Entwicklern soll EROFS auch dafür sorgen, dass Apps schneller starten.
Offiziell bestätigt hat Samsung den Einsatz des neuen Dateisystems im Galaxy S23 zwar nicht. In den Konfigurationsdateien des neuen Samsung-Smartphones wurden aber EROFS-Verweise gefunden (Quelle: Twitter). Mitte des vergangenen Jahres gab es sogar Berichte, wonach EROFS Teil von Android 13 sein sollte, doch Google hat sich schlussendlich dagegen entschieden.
Samsung Galaxy S23 und Galaxy S23 Plus im Hands-On-Video:
Galaxy S23 Ultra: Hollywood-Legende dreht Film mit Samsung-Smartphone
Werbeträchtiger als ein Dateisystem ist zweifellos eine neue Kamera. Im Galaxy S23 Ultra verbaut Samsung erstmals eine 200-MP-Kamera.
Um die richtig in Szene zu setzen, hat sich der südkoreanische Hersteller prominente Hilfe ins Boot geholt: Ridley Scott. Der Hollywood-Regisseur, der bei Filmklassikern wie „Alien“ oder „Gladiator“ hinter der Kamera stand, hat einen Kurzfilm allein mit dem Galaxy S23 Ultra gedreht. Die Ergebnisse sind in der Tat beeindruckend.