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Die neuen Ängste der iPhone-Nutzer: Nein, Apple dreht jetzt nicht am Rad

Keine Sorge, so schlimm wird es nicht. (© IMAGO / Panthermedia)
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Mit dem kommenden Update auf iOS 17 steht eine regelrechte Revolution ins Haus. Einige Nutzer werden sich freuen, bei anderen Anwendern wiederum werden neue Ängste wach. Wird Apple und das iPhone jetzt so „unsicher“ wie Android? Meine Meinung dazu in der aktuellen Ausgabe der Wochenendkolumne hier auf GIGA.

Gemunkelt wurde es bereits Ende des letzten Jahres, diese Woche kommt die „Bestätigung“ von Bloomberg-Reporter und Apple-Insider Mark Gurman und damit keine zwei Monate vor der WWDC am 5. Juni.

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Alternative App-Stores fürs iPhone werden mit iOS 17 Realität

Bei der wird Apples erstmals iOS 17 der Öffentlichkeit zeigen und verraten, auf was sich Nutzerinnen und Nutzer spätestens dann ab September freuen dürfen. Was Gurman jetzt verrät, hat es in sich. Demnach will Apple mit iOS 17 es den Kunden ermöglichen, auch Anwendungen abseits des eigenen App Stores zu installieren.

Kurz und gut: Alternative Bezugswege und App Stores sind nicht mehr unmöglich. Das iPhone öffnet sich. Ganz freiwillig tut dies Apple nicht, schließlich lässt die EU dem Hersteller am Ende keine Wahl. Der sogenannte „Digital Markets Act“ zwingt früher oder später zum Handeln.

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Apple möchte dem wohl vorweg greifen und lieber gleich selbst die Tore öffnen. Doch ist dies nicht verrückt? Immerhin wetterte Apple die letzten Jahre großspurig gegen das als „Sideloading“ bezeichnete Verfahren und führte entsprechende Sicherheitsbedenken an.

Als Negativbeispiel wurde diesbezüglich auch immer wieder gerne Android ins Feld geführt. Viele iPhone-Besitzer glauben, dass Android-Handys generell unsicher seien, weil sich darauf Apps aus unsicheren Quellen installieren lassen.

Schon gewusst? Das iPhone hatte am Anfang noch gar keinen App Store, der kam erst im Folgejahr. Beworben wurde der deswegen natürlich nicht:

Wird das iPhone in Zukunft unsicher?

An diese PR erinnern sich nicht wenige Nutzer und sind jetzt besorgt und aufgebracht, wie ihr beispielsweise auf Facebook nachlesen könnt. Doch sind diese Befürchtungen überhaupt gerechtfertigt?

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Fakt ist: Software aus unbekannten Quellen ist immer ein Sicherheitsrisiko. Fakt ist aber auch: Allein ein geschlossener App Store ist nicht die einzige Möglichkeit, ein System abzusichern.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Mac. Vielleicht sollte man die iPhone-Nutzer daran erinnern. Apple hat bereits ein „offenes“ und dessen ungeachtet recht sicheres Betriebssystem im Portfolio. Unter macOS konnte man schon immer Software frei installieren, dennoch fand Apple alternative Wege der Absicherung.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Zum Beispiel über ein System der App-Verifizierung. Mac-Nutzer können sich nämlich aktiv entscheiden, nur Software zu installieren, die entweder aus dem Mac App Store stammt oder aber zumindest von Apple als unbedenklich verifiziert wurde. Ein ähnliches System könnte es auch fortan auf dem iPhone unter iOS 17 geben. Apple würde für diese Verifizierung unter Umständen Geld von den Entwicklern verlangen, die könnten im Gegenzug dann damit werben und fortlaufend Einnahmen am App Store vorbei generieren.

Damit gewinnen am Ende alle: Die Kunden erhalten sichere Apps, die Entwickler höhere Einnahmen und Apple immerhin noch einen kleinen Obolus fürs Zertifikat.

Für mich steht fest: Ein offeneres iPhone wird nicht zum befürchteten Untergang der Plattform führen. Apple wird auch in Zukunft sein System zu schützen wissen. Gleichfalls wird kein Nutzer gezwungen, außerhalb des App Stores zu kaufen, selbst wenn dies fortan möglich ist. Schlussendlich gibt es mehr Freiheiten. Wenn Nutzer damit etwas mehr in die Verantwortung genommen werden, finde ich dies umso besser.

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