Als Premium-Hersteller ist Apple bekannt für happige Preis. Doch 179 Euro für ein Kabel? Das ist selbst für Apple-Verhältnisse viel. Was zuerst wie ein verfrühter Aprilscherz klingt, ist bei näherem Hinsehen aber keiner.
Ein regelrechtes Produktfeuerwerk hat Apple gestern abgefeuert. Neben dem iPhone SE 2022 und dem iPad Air 2022 hat vor allem der brandneue Mac Studio für offene Münder gesorgt – vor allem wegen des Preises. Passend zum teuren Profi-Mac hat Apple auch ein neues Thunderbolt-4-Kabel in petto.
Apple verkauft 3 Meter langes Thunderbolt-4-Kabel zum teuren Preis
Mit 179 Euro ist das ebenfalls kein Schnäppchen, selbst für Apple-Verhältnisse. Zum Vergleich: Für die neuen AirPods 3 verlangt Apple gerade einmal 20 Euro mehr – und wer im freien Handel kauft, kommt sogar noch günstiger weg. Trotz des hohen Preises ist das Thunderbolt-4-Kabel (bei Apple ansehen) aber nicht überteuert. Denn viele Alternativen gibt es zumindest zum aktuellen Zeitpunkt nicht.
Das liegt vor allem an der Länge: 3 Meter. Bekannte Drittanbieter wie etwa Belkin haben zwar deutlich günstigere Kabel im Angebot. Dort ist in der Regel aber bereits nach 2 Metern Schluss. Abgesehen von der Länge unterstützt das Apple-Kabel eine Datenübertragung von bis zu 40 Gbit/s sowie Aufladen mit 100 Watt. Außerdem kommt es „in einem schwarzen, geflochtenen Design, das nicht verheddert“, so Apple in der Produktbeschreibung.
Bis Apple also Konkurrenz bekommt, dürfte das neue Thunderbolt-4-Kabel für viele Mac-Besitzer die einzige Alternative sein, wenn sie über längere Strecken ihren Computer mit einem Monitor oder anderen Peripheriegeräten verbinden möchten.
Der neue Mac Studio von Apple:
Kürzeres Kabel gibt es günstiger
Wem auch ein kürzeres Kabel reicht, der kann etwas sparen. Eine 1,8 Meter lange Version bietet Apple für 149 Euro an – also 30 Euro günstiger. Die ist auch zügig lieferbar, während Apple bei der längeren 3-Meter-Variante lediglich von „Bald verfügbar“ spricht.