Um den eigenen Stromverbrauch besser im Blick zu behalten, werden digitale Stromzähler künftig verpflichtend. Wie eine Studie zeigt, wünschen sich immer Deutsche diese Smart Meter bereits jetzt.
Stromverbrauch besser im Blick mit Smart Metern
Der Digitalverband Bitkom hat kürzlich eine Umfrage zu Energieverbrauch und Energiewende in Deutschland durchgeführt. Diese ergab, dass ein Drittel der Deutschen den eigenen Stromverbrauch nicht kennt. Smarte Stromzähler können dabei für mehr Transparenz sorgen.
Wie die Studie von Bitkom zeigt, wünschen sich 79 Prozent der Befragten smarte Zähler für ihre Heizung, wobei 61 Prozent ebenfalls Smart Meter für den Stromverbrauch sinnvoll finden (Quelle: Bitkom). 2020 lag das Interesse bei 36 Prozent. Mit diesen intelligenten Zählern kann man ganz einfach per App den Stromverbrauch von verschiedenen Geräten ablesen. Das hilft zusätzlich Geräte mit hohem Stromverbrauch zu ermitteln.
Matthias Hartmann, Mitglied des Bitkom-Präsidiums, erklärt dazu: „Smart Meter Gateways bilden die digitale Infrastruktur für das Energiesystem der Zukunft. Als digitale, vernetzte Messgeräte sorgen sie für Netzstabilität, um die volatile Einspeisung von Strom aus Wind und Sonne und zugleich hohe und wechselhafte Verbräuche etwa von E-Autos oder Wärmepumpen in unser Stromsystem zu integrieren.“
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Variable Stromtarife zum Stromsparen
Nutzt man smarte Stromzähler bieten sich zusätzlich dynamische Stromtarife an. Laut des neuen Gesetzesentwurf zur Energiewende sind diese künftig bindend für Energieversorger. Die variablen Stromtarife orientieren sich an den dynamischen Energiepreisen. Wird genügend Energie durch Sonne, Wind und Wasser eingespeist, werden die Strompreise günstiger. Wiederum steigen sie an, wenn weniger Energie aus diesen erneuerbaren Quellen gewonnen wird.
Laut der Bitkom-Umfrage würden gern 78 Prozent der über 18-Jährigen derartig flexible Stromtarife nutzen – die Nachfrage ist also da. Hartmann sieht darin ebenso eine Chance Geräte mit hohem Energieverbrauch clever mit Strom zu versorgen: „Bislang sind flexible Stromtarife für Verbraucherinnen und Verbraucher noch eine Ausnahme. Dabei können Haushalte mit solchen Angeboten Geld sparen. So kann etwa das Elektroauto zu bestimmten Zeitpunkten besonders kostengünstig aufgeladen werden.“ So können nicht nur erneuerbare Energien effektiv genutzt, sondern ebenso Geld gespart werden.
Allerdings hakt es bei diesem Punkt an der Politik: Um die Energiewende schneller, digitaler und somit einfacher zu gestalten, ist laut eines Gesetzesentwurf bis 2025 der Einbau von Smart Metern in einem Haushalt mit einem Stromverbrauch von über 6.000 kWh jährlich Pflicht (Quelle: BMWK). 63 Prozent der Befragten dauert das allerdings zu lang.
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