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Digitaler Impfpass aus der Apotheke: Aufatmen bei Geimpften

Ein Blick auf die Corona-Warn-App – hier kann auch der digitale Impfpass hinterlegt werden. (© GIGA)
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Die Ausstellung des digitalen Impfpasses in der Apotheke ist extrem praktisch und sollte den Weg in die Freiheit ebnen. Doch es gibt ein gigantisches Problem, sodass der Deutsche Apothekerverband (DAV) die Ausstellung stoppen musste. Jetzt soll die Ausstellung aber wieder möglich sein.

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Digitaler Impfpass aus der Apotheke

Update vom 26.07.2021: Laut Bayerischer Rundfunk können Apotheken ab dieser Woche wieder den digitalen Impfpass ausstellen. Sie sollen nach und nach wieder Zugang zum System erhalten, heißt es.

Update vom 23.07.2021: Laut neuesten Informationen von Golem können einzelne Impfzertifikate aus Apotheken, die fälschlicherweise ausgestellt wurden, nicht einfach so zurückgerufen werden. Bei den ab jetzt ausgestellten digitalen Impfpässen ist das möglich. Bei den 25 Millionen Impfpässen hingegen, die bis zur Entdeckung der Sicherheitslücke im System für Apotheken ausgestellt wurden, ist das unmöglich. Im schlimmsten Fall müssten alle bis dahin ausgestellten Impfpässe ungültig gemacht und neu ausgestellt werden. Eine Entscheidung ist aber noch nicht getroffen.

Update vom 22.07.2021: Ab sofort kann man sich in der Apotheke keinen digitalen Impfpass mehr ausstellen lassen. Es besteht wohl die Möglichkeit, sich einen Gastzugang zum System zu erschleichen und gefälschte Impfzertifikate auszustellen (Quelle: Golem). Hausärzte und Impfzentren können digitale Impfpässe weiterhin ausgeben.

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Originalartikel:

Seit vergangenem Freitag, zwei Wochen nach der Impfung, bin ich „immunisiert“ gegen das Coronavirus. Da hab ich mich schon sehr gefreut, dass der digitale Impfpass in Deutschland schneller eingeführt wurde, als man zuvor erwartet hat. Heute war es dann endlich so weit. Ab diesem Montag kann man sich in Apotheken den digitalen Impfpass ausstellen lassen. Da ich etwas zu früh zu meinem Zahnarzttermin gekommen bin, habe ich die Gelegenheit genutzt, um mir den Impfpass direkt zu holen. Blöd nur, dass die Apotheke gar nicht auf der Webseite gelistet war. Fragen kostet nichts, dachte ich mir und bin trotzdem hin – mit Erfolg.

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Folgende Dinge benötigt man, um den digitalen Impfausweis zu bekommen:

    • Impfausweis
    • Personalausweis
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Der Apotheker hat mich in Empfang genommen und in ein Beratungszimmer geführt. Dort stand ein PC, den ich direkt sehen konnte. So habe ich jeden Arbeitsschritt von ihm beobachten können. Mein Impfausweis hat der Begutachtung standgehalten. War ja auch eine sehr alte Ausführung, die ich in der Kindheit bekommen habe und wo schon viele andere Impfungen verzeichnet waren. Er hat sich den Impfpass aber genau angeschaut. Ob es auch so einfach wäre, wenn ich einen brandneuen Impfausweis hätte, wo nur die Corona-Impfung drin stehen würde, weiß ich nicht. Er war in jedem Fall sehr gewissenhaft, was ich gut fand.

Danach hat er sich auf einer Webseite eingeloggt und die Anmeldung für den digitalen Impfpass ausgefüllt. Dazu benötigt man nur den Namen, das Geburtsdatum, das Datum der Impfung und um welchen Impfstoff es sich handelt. Nach erfolgreichem Datenabgleich von mir wurde nach Bestätigung der Daten ein großer QR-Code auf seinem Monitor angezeigt. Hier kommt dann die Corona-Warn-App oder CovPass-App zum Einsatz. Achtet also darauf, dass ihr die Apps installiert und eingerichtet habt. Einmal mit der App gescannt, war der Impfschutz bei mir in der Corona-Warn-App hinterlegt.

GIGA.

In der Übersicht der Corona-Warn-App wird der QR-Code nicht direkt angezeigt. Erst beim Aufruf des Impfschutzes werden der QR-Code, mein Name, Geburtsdatum und die Gültigkeit des Ausweises angezeigt. Zusätzlich bekommt man noch einen Ausdruck mit dem QR-Code. Diesen kann man auf die Größe des Impfpasses falten und bei Bedarf so mitnehmen. Man benötigt also nicht unbedingt die App.

Digitaler Impfpass: Erfreulich unkompliziert

Das wars! Ich war wirklich überrascht, dass alles so problemlos funktioniert hat. Der Apotheker, wohlgemerkt in einer Kleinstadt im Norden Deutschlands, wusste genau Bescheid wie es funktioniert und es ist kein Chaos ausgebrochen, wie es die Medien in den letzten Tagen seit der Ankündigung prophezeit haben. Gut, die Ausstellung war jetzt auch nicht sonderlich kompliziert. Wie es in Großstädten abläuft, kann ich aber nicht beurteilen.

In diesem Video geben wir euch acht Tipps für dem Umgang mit dem Coronavirus im Alltag:

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Zwei Gedanken zum Schluss

  1. Der digitale Impfpass kann in mehreren Apps auf unterschiedlichen Geräten eingescannt werden. Habe es in der Corona-App auf zwei Handys probiert. Geht ohne Probleme. Man kann den Ausdruck mit dem QR-Code ja auch vervielfältigen. Unternehmen, Gastronomen und andere Institutionen werden dann anhand eines Personalausweises überprüfen müssen, ob der QR-Code zu der Person passt. Ich wage aktuell zu bezweifeln, dass das überall passieren wird. Betrugssicher ist diese Methode deswegen nicht.
  2. Die Gültigkeit des digitalen Impfpasses beträgt nur ein Jahr. Ich denke also, dass wir uns jährlich gegen das Coronavirus impfen lassen müssen. Aktuell ist die Langzeitwirkung nicht bekannt. Meiner unprofessionellen Meinung nach wird es so kommen wie bei der Grippeimpfung. Andererseits ist dort das Datum der Ausstellung des digitalen Impfpasses, nicht der Impfung oder Immunisierung drauf. Ich könnte mich also auch irren.
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Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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