Nach „Avengers: Endgame“ war es das für Chris „Captain America“ Evans im Marvel Cinematic Universe. In seinem neuesten Film kommt es aber doch noch zu einem eher plötzlichen Aufeinandertreffen mit seinen Avengers-Kollegen. Doch dies ist nicht die einzige Überraschung. Nur bei Disney+ sieht man all dies nicht.
Was macht eigentlich der ehemalige „Captain America“? In seinem neuesten Film „Ghosted“ überlässt Action-Star Chris Evans zunächst seiner Kollegin Ana de Armas die Rolle der kämpfenden Heldin – ein humoriger Rollentausch, wenn man so will.
Bei seiner alten Marvel-Heimstätte Disney+ läuft „Ghosted“ jedoch nicht, denn den Film gibt es exklusiv nur bei der Konkurrenz von Apple TV+ zu sehen (bei Apple TV+ anschauen).
Nicht bei Disney+: Zahlreiche Marvel-Cameos beim neuesten Film mit Chris Evans
Allerdings so ganz ohne weitere Marvel-Helden kommt auch „Ghosted“ nicht aus. In überraschenden Cameo-Auftritten statten nämlich auch zwei seiner besten Avengers-Freunde ihm einen Besuch ab.
Der Trailer verspricht Action und coole Sprüche:
Kurze Rollen gibt es daher sowohl für Anthony Mackie als auch Sebastian Stan. Ersteren kennen wir als Sam Wilson, auch bekannt als „Falcon“ im MCU. Mittlerweile tritt der aber das Erbe von Steve Rogers als neuer Captain America an. Stan wiederum kennt man als Bucky Barnes alias der „Winter Soldier“.
Wir wollen nicht zu viel verraten, aber das Aufeinandertreffen läuft weniger freundlich, dafür umso spaßiger und ziemlich makaber ab. Doch es gibt noch einen weiteren Überraschungsauftritt. Kein Geringerer als Ryan „Deadpool“ Reynolds schaut auch noch mal vorbei.
Spannend für das hiesige Publikum: Sowohl Chris Evans als auch Ryan Reynolds teilen sich bekanntlich denselben Synchronsprecher. Auch in „Ghosted“ übernimmt der deutsche Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher Dennis Schmidt-Foß diesen Job. Also nicht wundern, wenn auf einmal beide Schauspieler in einer Szene am Ende des Films mit derselben Stimme sprechen.
Kein Film für Kritiker, aber für Zuschauer
Bei den Kritikern konnte „Ghosted“ aber leider nicht punkten und wurde gnadenlos verrissen. So reicht es bei der IMDb nur für eine Bewertung von 5,8 Punkten. Noch verheerender das Bild bei Rotten Tomatoes – mit 29 Prozent ein glatter Reinfall. Allerdings zeigen sich dort die Zuschauer mit 61 Prozent versöhnlicher.
Ergo: Ein Film, der polarisiert und letztlich eher das Herz der Zuschauer und nicht der Kritiker gewinnt.
Besser als die Kritik vermuten lässt: Ich habe „Ghosted“ kürzlich gesehen und war angenehm überrascht. Sicherlich nicht der beste Film aller Zeiten, aber dennoch für einen gemütlichen Couch-Abend mehr als ausreichend.
Die schlechten Kritiken spiegeln diese Erfahrung nicht unbedingt wieder. Meiner persönlichen Einschätzung nach hätte der Film bei der IMDb mindestens eine Bewertung zwischen 6 und 7 Punkten verdient und ist somit immer noch sehenswert. Insofern: Selber schauen und sich eine eigene Meinung bilden.