Es ist kein Geheimnis, dass Marvel-Filme in einer tiefen Krise stecken. Selbst der Disney-Chef Bog Iger übt strenge Selbstkritik. Gleichzeitig gibt er zu, dass viele geplante Superhelden-Projekte jetzt niemals das Licht der Welt erblicken werden.
Disney zieht bei Marvel-Projekten den Stecker
Das Jahr 2023 war für Marvel und Disney ein ziemliches Desaster. Das Filmstudio hat zuletzt mit The Marvels einen absoluten Kino-Flop abgeliefert. Auf einer Konferenz spricht Disney-CEO Bog Iger jetzt über die Entscheidungen hinter den Kulissen. Demnach wurden bereits einige Projekte endgültig auf Eis gelegt, die einfach nicht überzeugen konnten:
Du musst töten, woran du nicht länger glaubst, und das ist in dieser Branche nicht einfach, weil man entweder gerade erst damit angefangen hat oder man hat bereits viel Geld investiert oder es geht um die Beziehung mit Angestellten oder der kreativen Community.
Iger geht nicht näher darauf ein, welche Superhelden-Projekte still und heimlich ins Jenseits befördert wurden. Der Disney-Chef verrät nur, dass er und sein Team sie als „nicht stark genug“ eingeschätzt haben. Um die Qualität zu verbessern, würde er außerdem viel Zeit mit den kreativen Köpfen verbringen, sich die Filme anschauen und Anmerkungen machen (Quelle: The Hollywood Reporter).
Insgesamt will Disney auf Qualität statt Quantität setzen. Darum sei die Anzahl der Filme und Serien deutlich reduziert worden. Dieses Jahr erscheint tatsächlich nur ein einziger Marvel-Film. Es liegt also an Deadpool, das Marvel Cinematic Universe zu retten.
Schaut euch hier den Trailer zu Deadpool & Wolverine an:
Waren Marvel-Filme einfach nicht gut genug?
Disney-Chef Iger wehrt sich allerdings auch gegen den Gedanken, dass Kinogänger allgemein keine Lust mehr auf Superhelden-Filme haben. Stattdessen würden Fans einfach nur tolle Filme sehen wollen und würden dann auch für Kinotickets zahlen. Christopher Nolans Oppenheimer sei ein perfektes Beispiel dafür. In dieser Aussage steckt natürlich auch die Selbstkritik, dass Marvel-Filme eben nicht gut genug waren.