Lange Zeit ging es für China-Hersteller nur in eine Richtung: nach oben. Im ersten Quartal 2022 ist bei Xiaomi und Co. aber ordentlich Sand ins Getriebe gekommen. Das Gegenbeispiel kommt von Apple.
Die Glanzzeiten für chinesische Smartphone-Hersteller scheinen fürs erste vorbei. Sah es zunächst so aus, als könnte vor allem Xiaomi in die Fußstapfen treten, die Huawei durch die US-Sanktionen gezwungenermaßen hinterlassen hat, verlangsamt sich nun auch das Wachstum bei Xiaomi – und nicht nur dort.
Chinesische Smartphone-Hersteller verlieren deutlich
Deutlich machen das die Zahlen des ersten Quartals 2022, die für viele Hersteller aus der Volksrepublik keine guten Nachrichten bringen (Quelle: Statista). So musste etwa Xiaomi einen starken Rückgang von 18 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode beim Liefervolumen hinnehmen. Noch schlechter sieht es für die Marken von BBK Electronics aus: Bei Oppo steht ein Minus von 27 Prozent, bei Vivo beträgt der Rückgang sogar 28 Prozent.
Ebenfalls ein leichtes Minus beim Liefervolumen hat Samsung zu verzeichnen. Lediglich Apple kann sich vom allgemeinen Trend abkoppeln und ein Plus von 2 Prozent einfahren. Mit dem erzwungenen Schwenk auf USB-C könnte der iPhone-Hersteller außerdem weitere Käuferschichten erobern.
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Samsung weiter Nummer 1, gefolgt von Apple und Xiaomi
An der Hackordnung zwischen den Smartphone-Herstellern hat sich aber nichts geändert, zumindest beim Blick aufs Treppchen. Mit einem Marktanteil von 23 Prozent liegt Samsung noch immer vorne. Erzrivale Apple kann 18 Prozent für sich verbuchen, während sich Xiaomi mit 13 Prozent die Bronzemedaille sichert.
Zumindest für Xiaomi könnte es aber bald wieder besser laufen. Die Chinesen haben nämlich einige interessante Smartphones in der Pipeline, etwa das gewaltige Xiaomi 12 Ultra mit Leica-Kamera.