Deutlich früher als bisher erwartet hat Vodafone damit begonnen, das 3G-Netz in ersten Städten abzuschalten. Das hat Vor- und Nachteile für die Kunden und Kundinnen. In wenigen Monaten wird der Stecker des alten UMTS-Netzes dann komplett gezogen. Was das für Folgen hat erklärt GIGA.
3G-Netz wird in ersten Städten abgeschaltet
Eigentlich wollte Vodafone die 3G-Abschaltung erst zum Juli 2022 umsetzen. Doch in den Städten Mainz, Wiesbaden und Chemnitz ist das schon ab heute der Fall, wie der Netzbetreiber in einer Pressemitteilung verkündet. Vodafone möchte damit mehr Erfahrungen beim Umstieg auf das 4G-Netz sammeln, denn die 3G-Frequenzen werden jetzt für das neuere Netz verwendet. In Thüringen hat Vodafone damit schon gute Erfahrungen gemacht. Kunden und Kundinnen konnten dort nach der Abschaltung des 3G-Netzes durchschnittlich 40 Prozent höhere Datenraten im 4G-Netz nutzen. Besonders zu Spitzenzeiten, wo alle telefonieren und surfen, macht das einen großen Unterschied.
Vodafone-Kunden und -Kundinnen, die noch ein 3G-Handy nutzen, können in den Städten dann nur noch mit 2G unterwegs sein. Die Verbindung zum Internet wird damit nicht gekappt, sie wird aber sehr langsam. Spätestens jetzt sollte man auf ein 4G- oder 5G-Gerät mit entsprechender Karte umsteigen, um die Vorteile von der 3G-Abschaltung in den Regionen direkt positiv zu spüren. Ab Juli 2022 wird man das bei Vodafone dann deutschlandweit tun müssen, um nicht komplett abgehängt zu werden.
Was ihr über die 3G-Abschaltung wissen müsst:
Vodafone und Telekom schalten bald ab
Doch nicht nur Vodafone wird das 3G-Netz frei machen, um das 4G- und 5G-Netz auszubauen, sondern auch die Telekom. Hier ist es schon Ende 2021 so weit. Wer also noch mit einem 3G-Handy und -Tarif unterwegs ist, sollte sich spätestens in einigen Monaten damit beschäftigen, einen neuen Tarif und ein aktuelles Handy zu kaufen. Da die meisten Menschen schon im 4G-Netz unterwegs sind, gewinnen die Kunden und Kundinnen im Endeffekt also sogar.