Für DJI wird die Luft in Deutschland immer dünner. Nun haben sich auch die Grünen gegen den chinesischen Drohnen-Hersteller positioniert. Der Einsatz sei ein Sicherheitsrisiko, da China die Software aus der Ferne übernehmen und sensible Daten ausspähen könnte.
DJI: Grüne fordern Drohnen-Verbot bei Polizei
Deutsche Polizeikräfte und Katastrophenschützer setzen bei ihrer Arbeit zunehmend auf Drohnen chinesischer Hersteller. Insbesondere die Modelle von Da-Jiang Innovations (DJI) sind bei den Ordnungshütern beliebt. Das sehen Experten der Grünen-Bundestagsfraktion mit Sorge. Ihnen zufolge sollten jetzt Ausstiegswege gefunden werden, da der Einsatz ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte.
Laut Leon Eckert von den Grünen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich chinesische Behörden Zugriff auf sensible Daten von Drohnen in Deutschland verschaffen. Auch sei nicht auszuschließen, dass die Geräte über Software-Updates in ihrer Einsatzfähigkeit für Polizeikräfte beschränkt werden. DJI-Drohnen könnten unter Einfluss des chinesischen Staates gelangen.
Noch klarer positioniert sich der Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz. Chinesische Drohnen sollten ihm zufolge keinesfalls in sensiblen Sicherheitsbereichen verwendet werden. Die Geräte selbst könnten sich als Sicherheitsrisiko erweisen. Wichtige Infrastruktur dürfe im Ernstfall nicht an chinesischen Unternehmen hängen. Bei einem möglichen Konflikt mit China würde sonst ein ernstes Problem drohen.
Um Drohnen wie die DJI Mini 2 geht es bei dem möglichen Verbot:
DJI-Drohnen überall im Einsatz
Deutsche Behörden haben nach eigenen Angaben eine Vielzahl Drohnen des Herstellers im Einsatz. Unter anderem das Bundesministerium des Innern und die bayerische Polizei haben bestätigt, DJI-Drohnen zu verwenden. Das Technische Hilfswerk besitzt derzeit 90 Geräte und möchte weitere hinzukaufen (Quelle: heise online).