Die Diskussion um das Aus für Verbrennungsmotoren ab 2035 geht weiter: Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer übt scharfe Kritik an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Er wirft ihr vor, mit ihrer Haltung zum Verbrenner-Verbot den Fortschritt in Richtung Elektromobilität ernsthaft zu gefährden.
Autopapst: E-Auto-Zukunft steht auf dem Spiel
Die Pläne von Ursula von der Leyen, das Verbrenner-Verbot in der EU 2026 in einem Zwischenschritt zu bewerten, stoßen auf heftige Kritik. Der bekannte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer bezeichnet die EU-Kommissionspräsidentin deswegen sogar als „Totengräberin des E-Autos“.
Auch sonst nimmt Dudenhöffer kein Blatt vor den Mund: Eine Rolle rückwärts in der Umweltpolitik und ein Verlust an Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz werden ihr vorgeworfen. Von der Leyen, die sich bisher als Förderin der Elektromobilität positioniert habe, gefährde nun die Fortschritte in diesem Bereich. Sie könnte den bisherigen Bemühungen um eine grünere Zukunft in Europa einen empfindlichen Dämpfer verpassen.
Die Hintergründe für die Kehrtwende sind laut Dudenhöffer politischer Natur. Angesichts der bevorstehenden Europawahlen und dem Bestreben von der Leyens, sich eine weitere Amtszeit zu sichern, scheint ein Zugeständnis an konservative Strömungen innerhalb des EU-Parlaments unumgänglich. Bislang, so Dudenhöffer, habe sich von der Leyen „in der Rolle eines weiblichen Elon Musk für Europa“ gesehen.
Lohnen sich E-Autos? Die Antwort gibt es im Video:
E-Autos: Dudenhöffer vermutet Kampagne
Laut Dudenhöffer hätten die E-Auto-Gegner „mit ihren Verunsicherungskampagnen“ in der EU bereits Erfolge vermelden können. Zwar sei der Pkw-Absatz in Deutschland seit Jahresbeginn insgesamt gestiegen, bei Elektroautos sei er jedoch zurückgegangen. Dieser Trend werde sich fortsetzen. Der „Zick-Zack-Kurs der EU“ bringe den Autofahrern „nichts als Probleme“ (Quelle: Stern.de).