Akkus von E-Autos schwächeln im Winter spürbar. Jetzt will ein chinesisches Startup das Problem in den Griff bekommen haben. Ein neuer Akku soll der Kälte ganz ohne Verlust der Reichweite trotzen. Es kommen Supraleiter und ein neues Hitze-Management-System zum Einsatz.
E-Auto: China-Startup entwickelt besonderen Akku
Elektroautos haben ein Problem: Wenn die Temperaturen im Winter fallen, dann sinkt auch die Reichweite des Akkus spürbar. Anders als bei gemäßigten Temperaturen kann die gewohnte Leistungsfähigkeit nicht mehr erreicht werden. Besitzer müssen den ohnehin schon langen Ladevorgang häufiger in Kauf nehmen.
Dass es auch anders gehen könnte, zeigt das chinesische Milliarden-Startup Greater Bay Technology, das zum Staatskonzern Guangzhou Automobile Group gehört. Nach eigenen Angaben haben es die Ingenieure geschafft, einen Akku zu entwickeln, dem auch niedrige Temperaturen so gut wie nichts ausmachen (Quelle: Bloomberg).
Die Phoenix genannte Batterie verfügt über zwei Besonderheiten. Es kommen Supraleiter zum Einsatz, die bei Kälte besonders leitfähig sind. Darüber hinaus hat man ein neues Hitze-Management-System entwickelt und erfolgreich getestet. Hier erwärmt sich die Batterie in nur fünf Minuten von -15 auf +25 Grad Celsius. So soll auch im Winter eine Reichweite von 1.000 km ermöglicht werden.
Lohnen sich chinesische E-Autos? Die Antwort im Video:
E-Auto: Neuer Akku lädt blitzschnell
Die Batterie des China-Startups soll nicht nur bestens gegen Kälte gewappnet sein, sondern noch einen weiteren Vorteil bieten. Unabhängig von der Außentemperatur ist der Akku nach eigenen Angaben schon nach sechs Minuten vollständig aufgeladen.
Greater Bay Technology ist bereits für seine schnell ladenden Batterien bekannt. Im E-Auto GAC Aion V LX Plus kommt ein Modell zum Einsatz, das acht Minuten benötigt, um von 0 auf 80 Prozent Ladestand zu kommen.