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E-Auto kaufen: Warum jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist

Wer sich ein E-Auto zulegen will, sollte aktuell besonders genau hinsehen. (© Unsplash)
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E-Autos boomen – nicht nur, aber auch wegen des Umweltbonus. Auf einen Zuschuss von bis zu 9.000 Euro können sich Käufer freuen. Doch inzwischen neigen sich die gesicherten Fördermittel dem Ende zu. Es muss schnell gehandelt werden.

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E-Auto-Käufer zittern: Umweltbonus geht zur Neige

Wer sich im vergangenen Jahr ein E-Auto zulegen wollte, hatte gute Aussichten den Preis zu drücken: Bis zu 9.000 Euro Umweltbonus beim Kauf eines neuen, reinen Elektroautos sind drin – 6.000 Euro davon kommen vom Staat, 3.000 Euro vom jeweiligen Hersteller. Nachdem schon der Fördertopf für eine heimische Wallbox ausgeschöpft ist, dürften bald aber auch die Mittel für die Kaufprämie an ihre Grenzen stoßen.

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Für E-Auto-Fahrer könnte es dann ein unschönes Erwachen geben: Insgesamt stellt der Bund rund 4,09 Milliarden Euro parat (Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle/BAFA). Im Juli gab das BAFA bekannt, dass seit Start des Umweltbonus 2016 rund 2,1 Milliarden Euro ausgezahlt wurden – das ergibt einen Rest von knapp 2 Milliarden Euro.

Aus diesen Mitteln wird die Kaufprämie von 3.000 Euro für ein reines Elektroauto bezahlt, ebenso wie die weiteren bis zu 3.000 Euro Innovationsprämie, mit denen die Bundesregierung im Sommer 2020 die Förderung aufgestockt hatte. So ergibt sich der Anteil des Staats von maximal 6.000 Euro.

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Im zweiten Halbjahr 2021 lag die Zahl der förderfähigen, neu zugelassenen E-Autos pro Monat über 30.000 Stück (Quelle: Teslamag). Auch wenn wohl nicht alle Modelle die maximalen 6.000 Euro Förderung erhalten, ergeben sich etwa für September Kosten von rund 200 Millionen Euro. Noch einmal 100 Millionen Euro werden für die rund 23.000 Plug-in-Hybride fällig, wobei deren Förderung inzwischen auf der Kippe steht.

Förderung für E-Autos: Schon vor Ende 2021 könnte Schluss sein

Bei gleichbleibender Nachfrage reicht das gerade bis zum Jahreswechsel, geht man von etwa 300 Millionen Euro pro Monat seit Juli 2021 aus. Im Dezember 2020 nahm allerdings die Nachfrage zu, eine gleiche Entwicklung könnte dieses Jahr sogar dafür sorgen, dass die gesicherten 2 Milliarden vor Ende des Jahres aufgebraucht sind.

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Ob mit oder ohne Förderung, feststeht, dass E-Autos günstiger im Unterhalt sind – einige Irrtümer rund ums Elektroauto findet ihr hingegen im Video:

5 Irrtümer über Elektroautos Abonniere uns
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Noch ist im Zuge der laufenden Koalitionsverhandlungen unklar, wie es in Zukunft mit der E-Auto-Prämie weitergeht. Sie bis 2025 weiterzuführen wurde zwar von der scheidenden Bundesregierung beschlossen, doch um die zusätzliche Finanzierung wird sich wohl erst der neue Finanzminister kümmern. Bis dahin werden es unsichere Zeiten für potenzielle Käuferinnen und Käufer eines E-Autos. Die sicherere Variante: Abwarten, bis in einigen Wochen oder Monaten wieder Klarheit herrscht.

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