E-Autos sind angesagt, aber schwer zu bekommen. Daran wird sich so bald nichts ändern. Zwischen Lieferproblemen, Teilemangel und hoher Nachfrage kommen die Hersteller oft einfach nicht hinterher. Inzwischen hat auch noch der Umweltbonus ein Ablaufdatum bekommen. Wer da noch sparen will, muss sich beeilen.
Trotz langer Wartezeit: Schnell sein kann sich für E-Auto-Fans lohnen
Elektroautos sind im Vergleich zu Verbrennern keine Schnäppchen. Auch wenn in einigen Jahren die Kosten deutlich fallen sollen, heute zahlen Kundinnen und Kunden drauf. Der Umweltbonus soll das ausgleichen, doch die Regierung hat sich geeinigt: Die Förderung für E-Autos wird gedrosselt, für Plug-In-Hybride komplett gestrichen.
Das heißt: Für günstigere E-Autos bis zu einem Listenpreis von 40.000 Euro zahlt der Staat statt wie bisher 6.000 Euro ab 2023 nur noch 4.500 Euro. 2024 geht es weiter abwärts: Dann werden nur noch 3.000 Euro bezuschusst – immerhin aber bis zu einem Kaufpreis von 45.000 Euro. Teurere Elektroautos werden allerdings ab dann nicht mehr gefördert.
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Käufer von E-Autos bis zu einem Preis von 65.000 Euro können also nur noch rund eineinhalb Jahre auf Unterstützung hoffen. Sie fällt allerdings ab 2023 ebenfalls, von derzeit 5.000 auf dann nur noch 3.000 Euro. Wie es mit den Herstelleranteilen weitergeht, ist noch unklar.
Auf Förderung hoffen zu müssen, das ist der Knackpunkt: Der Kompromiss der Ampel-Koalition zum Umweltbonus sieht eine neue Obergrenze vor. Für die kommenden beiden Jahre stehen insgesamt 3,4 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zur Verfügung (Quelle: Tagesschau). 2,1 Milliarden Euro sind für 2023 eingeplant, 1,4 Milliarden Euro für 2024.
Gründe für ein E-Auto – und einige dagegen – seht ihr hier:
E-Auto-Käufer, aufgepasst! Wer Pech hat, schaut beim Bonus in die Röhre
Sind diese Summen aufgebraucht, stellt der Bund nach aktuellem Plan keine weiteren Mittel zur Verfügung. Haben E-Auto-Fans Pech, können sie also auch schon früher leer ausgehen. Die Sicherheit beim E-Auto-Kauf ist damit vorbei. Wer heute zuschlägt, kann sich nur noch mehr oder weniger gute Chancen ausrechnen, Förderung zu erhalten.
Das Limit der Bundesregierung sorgt damit für eine neue Wahrheit. Die Chancen, überhaupt noch Förderung zu erhalten, stehen besser, je früher sich Käufer entscheiden. Wer zögert, steigert hingegen die Chance, am Ende leer auszugehen. Um unschöne Überraschungen zu vermeiden, solltet ihr aber nur ein E-Auto kaufen, wenn ihr es euch im Zweifel auch ohne Umweltbonus leisten könnt.