Die Auswahl an Elektroautos wird schnell größer. Wer da noch herausstechen will, muss sich etwas einfallen lassen. BYD hat sich das zu Herzen genommen und präsentiert mit dem U9 ein elektrisches Hypercar, das aus der Norm fällt. Denn dieser Supersportler kann mehr.
BYD schüttelt besonderes E-Auto aus dem Ärmel: U9 springt fast wie ein Lowrider
Zugegeben, eine echte Neuheit ist es nicht, wenn ein Auto die Hydraulik spielen lässt und damit auch mal durch die Gegend hüpfen kann. Nur hat die Lowrider-Szene bisher wohl noch kein E-Auto hervorgebracht. Den YangWang U9 von BYD als Lowrider zu bezeichnen, geht zwar zu weit. Aber für das neue DiSus-System hat sich der China-Hersteller auf jeden Fall von den bekannten Sonderanfertigungen inspirieren lassen.
Dieses System ist es nämlich, das dem Hypercar U9 seine charakteristischen Moves verleiht: Die Hydraulik aller vier Räder kann offenbar individuell angesteuert werden. So kann das Hypercar sich auch ohne Kurve in die Kurve legen oder die Nase heben – für einen Wheelie reicht es zumindest im Hersteller-Video aber noch nicht. Dafür ist ein kleiner Hüpfer drin, bei dem alle Räder für einen kurzen Moment vom Boden abheben.
Das passend zur Musik ausgewählte Headbangen funktioniert so ebenfalls. Doch die netten Show-Effekte sind nicht der eigentliche Zweck des Systems. BYD beschreibt das DiSuS-X genannte System im U9 als fortschrittlichste Karosseriesteuerung (BCM) in der Branche – eine ordentliche Ansage. Es soll unter anderem dafür sorgen, dass der kraftvolle Elektro-Sportwagen in jeder Situation optimal auf der Straße liegt.
WangYang U9 muss sich vor Konkurrenz nicht verstecken
Denn das ist keine Selbstverständlichkeit, bei dem, was das Hypercar kann: Der Sprint auf 100 km/h soll in 2 Sekunden erledigt sein. Damit kommt BYD bereits nah an den aktuellen Spitzenreiter Rimac Nevera heran.
Viel mehr ist über den elektrischen Spitzensportler aus China allerdings noch nicht bekannt. Wir wissen bisher nicht, ob BYD den WangYang U9 nach Deutschland bringen wird, wo der China-Hersteller erst 2022 seinen Marktstart gefeiert hat. Ein Preisschild von mindestens 150.000 Euro steht bisher im Raum. Das immerhin wäre deutlich günstiger als der kroatische Rimac.