Bei BMW soll eine kleine Änderung mit großer Wirkung anstehen. Berichten zufolge könnte der bayrische Autobauer seine seit Jahrzehnten bekannten Modellnamen überarbeiten. Traditionsreihen wie 3er und 5er sollen dabei zwar bestehen bleiben. Doch die Elektroautos erfordern offenbar Anpassungen, die zuallererst SUVs treffen dürften.
BMW: Neue Namen, aber Klassiker bleiben bestehen
Parallel zum Start der Plattform „Neue Klasse“ mit ersten Elektroautos ab 2025 wird BMW offenbar einige Modellnamen überarbeiten und will sich dafür beim europäischen Markenamt EUIPO die nötigen Schutzrechte sichern. Davon hat das britische Car Magazine aus Insiderkreisen erfahren.
Los geht es mit den neuen Namen demnach bei der überarbeiteten 3er-Reihe, die ab 2025 erscheinen soll. Während der Elektroantrieb weiter durch das vorangestellte „i“ gekennzeichnet wird, fällt das „i“ hinter der Modellbezeichnung beim Benziner offenbar weg. SUVs würden durch ein „X“ vor der Kennzeichnung der Reihe zu erkennen sein.
Das Beispiel macht es klarer: Die 3er-Reihe wartet bisher mit Modellbezeichnungen auf wie „330i“ oder „340i“ für Benziner. Daraus würde schlicht ein „BMW 330“ beziehungsweise „BMW 340“. Das beliebte SUV-Pendant X3 würde nach den neuen Regeln seinen Namen behalten.
Elektroversionen aus der 3er-Reihe hingegen würden beispielsweise als „i330“ erscheinen, während das SUV iX3 bereits angekündigt ist. Der elektrische Ableger des Aushängeschilds M3 ist bereits durchgesickert, sein Name aber noch unklar. Nach dem neuen Schema könnten wir mit unserer Vermutung iM3 richtig liegen. Bei anderen Reihen würde man ebenso vorgehen.
Der neue i5 passt schon ins künftige Namenschema:
Wirklich überraschend sind die Namen, die so bei BMW herauskommen können, nicht. Statt alles über den Haufen zu werfen, zieht man eher das bisherige Wirrwarr aus Buchstaben- und Zahlenkombinationen etwas glatt.
E-Auto oder Verbrenner? Umbenennung soll es Kunden leichter machen
Die Idee dahinter: Kunden sollen direkt am Namen Verbrenner oder E-Auto erkennen können. Schließlich will BMW auf längere Sicht alle möglichen Antriebsarten parallel anbieten. Ganz anders als etwa Mercedes, wo man hat durchblicken lassen, dass die EQ-Namensgebung für E-Autos nur eine Übergangslösung sein wird. Wenn die Verbrenner erst aus dem Sortiment verschwinden, will man zu bekannten Namen wie „S-Klasse“ zurückkehren – nur dann eben mit Elektroantrieb.
Was mit weiteren Namenszusätzen wie etwa „xDrive“ für den Allradantrieb bei BMW passiert, ist nicht bekannt. So oder so dürften die Modellbezeichnungen aber klarer werden und so auch für mehr Kunden zu durchschauen sein.