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E-Auto-Preise: Autopapst wagt erstaunliche Prognose

E-Autos sind teuer – aber muss das so bleiben? (© IMAGO / MiS)
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E-Autos sind eine teure Anschaffung. Das gilt erstrecht, seit die Höhe der Förderung Jahr für Jahr abnimmt. Wer aufs Geld achten will, sollte also doch wieder zum Verbrenner greifen? Nicht unbedingt, denn Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer hat eine gute Nachricht für Elektro-Käufer.

Günstige E-Autos: Dudenhöffer sieht Preiskampf in Europa kommen

Seit Monaten wütet ein Preiskampf am größten E-Auto-Markt der Welt, China. Doch in Fernost kann es nicht mehr so weitergehen. Viele Hersteller haben sich darauf geeinigt, die Preise untereinander abzusprechen. Sogar Tesla ist mit dabei. Genau das könnte jetzt für fallende Preise bei deutschen Kunden sorgen, meint der oft als Autopapst bekannte Experte Ferdinand Dudenhöffer.

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„Ich erwarte einen heftigen Preiskampf bei Elektroautos in Europa“, erklärt der Direktor des Center for Automotive Research in Duisburg (Quelle: n-tv). „Tesla hat in den letzten 15 Monaten deutlich mehr Fahrzeuge produziert als verkauft, und in China kann der Hersteller seine Autos nicht mehr mit Rabatten auf den Markt werfen. Dadurch verlagert sich der Preiskrieg nach Europa.“

Bei Tesla sei die Lage deutlich: Der E-Auto-Pionier aus den USA habe in den letzten Monaten mehr Elektroautos gebaut als verkauft. Dazu komme die angespannte Marktlage in Europa, wo unter anderem aufgrund der hohen Inflation und schwächelnder wirtschaftlicher Entwicklung die Nachfrage sinkt.

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„Bei Tesla könnten die Preise dadurch um weitere fünf bis zehn Prozent sinken“, so Dudenhöffer weiter. Bleibt die Frage, ob andere Hersteller dabei mitziehen würden. Volkswagen hatte etwa während der massiven Preissenkungen in China betont, nicht in den Preiskampf einsteigen zu wollen. Im Gegenteil wird der Konzern auf höhere Margen und stabilere Preise ausgerichtet.

Auch in Europa müssen die Hersteller inzwischen chinesische Konkurrenzmodelle einkalkulieren:

Vorbild China? So billig werden E-Autos in Deutschland niemals

So hat VW bei seiner ID-Reihe die Basispreise nicht angefasst. Laut Dudenhöffer seien Rabatte in letzter Zeit jedoch häufiger gewährt worden. In China aber haben die Wolfsburger ebenfalls die Preise gesenkt. Der ID.3 kostet dort umgerechnet nur noch rund 15.000 Euro – in Deutschland unvorstellbar. Allerdings gelten in China andere Sicherheitsstandards, Autos können dort mit weniger Ausstattung ohnehin viel günstiger angeboten werden.

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Zuletzt hatte VW außerdem die Produktion im Emdener Werk gedrosselt – auch das ein Zeichen, dass die Nachfrage dem Angebot eher müde hinterherläuft. Dudenhöffer resümiert: „Für die Verbraucher mag das eine gute Nachricht sein, bei den Herstellern wird es aber für die ein oder andere schlaflose Nacht sorgen.“

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