Verbrenner oder E-Auto? Das ist auch eine Frage des Preises. Zwar sind Elektrofahrzeuge in Deutschland nach wie vor teurer, aber die Werte nähern sich langsam an. Die Kostenschere schließt sich, zeigt eine neue Studie.
E-Autos: Preisunterschied zu Verbrennern schrumpft
Der Preisabstand zwischen Elektroautos und klassischen Verbrennern auf dem deutschen Neuwagenmarkt verringert sich zusehends. Eine neue Analyse des Car-Instituts zeigt, dass die realen Verkaufspreise von E-Autos seit dem Frühjahr gesunken sind, während Verbrenner teurer wurden.
Tatsächlich gibt es laut der Analyse interessante Entwicklungen im Preiskampf: Bei den 15 beliebtesten Elektromodellen sanken die Verkaufspreise um 4 Prozent. Käufer von Benzin- und Dieselfahrzeugen mussten dagegen 5 Prozent mehr bezahlen, erklärt Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer (Quelle: Zeit Online).
Trotz dieser Annäherung klaffen die Preise noch weit auseinander. Ein Beispiel: Der elektrische VW ID.3 ist immer noch über 9.000 Euro teurer als ein vergleichbarer Golf mit Verbrennungsmotor. Noch drastischer ist der Unterschied beim Opel Corsa. Hier müssen Käufer für die E-Version über 13.600 Euro mehr einplanen.
Die Preisunterschiede schrecken viele potenzielle E-Auto-Käufer noch ab. Bei der Kaufentscheidung spielen aber nicht nur die Anschaffungskosten eine Rolle. Auch Faktoren wie geringere Betriebskosten und mögliche staatliche Förderungen können die Gesamtrechnung beeinflussen.
Der ADAC hat das mal nachgerechnet:
ADAC: Kleinwagen sind teurer geworden
Unabhängig von der Antriebsart sind vor allem Kleinwagen in den vergangenen Jahren insgesamt teurer geworden. Nach einer Erhebung des ADAC kosten kleine Verbrenner heute 73 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Für einen Kleinwagen müssen Kunden heute fast 78 Prozent eines durchschnittlichen Jahresnettoeinkommens ausgeben.