Tesla will im Jahr 2023 erste Supercharger V4 bereitstellen. Damit sollen sich E-Autos mit bis zu 1 Megawatt aufladen lassen. Gedacht ist die rasante Ladetechnik vor allem für den Semi-Lkw des Herstellers, doch zumindest der Cybertruck soll die Ladestationen ebenfalls nutzen können.
Tesla: Ladestationen mit 1 Megawatt kommen
Nach einiger Verzögerung hat Tesla jetzt damit begonnen, erste Einheiten seines Semi-Lkws auszuliefern. Bei der Ankündigung hat Tesla-Chef Elon Musk auch durchblicken lassen, dass ab dem Jahr 2023 mit neuen Ladestationen zu rechnen ist. Der Supercharger V4 soll den Ladevorgang bei E-Autos nochmal beschleunigen und eine Leistung von bis zu 1 Megawatt bieten können (Quelle: Tesla).
Wie hoch der Leistungssprung ausfällt, macht ein Blick auf die aktuelle Generation deutlich, die 2019 eingeführt wurde: Beim Supercharger V3 ist das Ende der Fahnenstange bei 250 Kilowatt erreicht. Der Nachfolger wird also das Vierfache leisten können. Laut Musk soll dennoch weder ein neuer Anschluss noch ein neues Kabel benötigt werden.
Fest steht, dass der Supercharger V4 vor allem im Hinblick auf Teslas Semi-Lkw entwickelt wurde, der über einen deutlich stärkeren Akku verfügt als die bisherigen E-Autos des Herstellers. Laut Musk soll der Supercharger V4 auch den nach wie vor nicht erhältlichen Cybertruck mit bis zu 1 Megawatt versorgen können. Andere Tesla-Modelle wurden in diesem Zusammenhang nicht genannt.
Das wusstet ihr bestimmt noch nicht über Tesla:
Teslas laden rasant: Was macht die Konkurrenz?
Während Tesla bei der Ladeleistung mit großen Schritten vorangeht, kann die Konkurrenz eigentlich nur hinterherschauen. Immerhin bieten die Schnellladestationen von Ionity mittlerweile bis zu 350 Kilowatt – auch wenn es noch kein Auto im Verbund gibt, das mit dieser Ladeleistung etwas anfangen kann. Bei anderen Ladestationen ist mit 50 bis 150 Kilowatt zu rechnen. Wallboxen für Elektroautos laden nochmal deutlich langsamer.