Das chinesische EV-Schwergewicht Xpeng sieht die Zukunft der E-Mobilität alles andere als rosig. Glaubt man Xpeng-Mitbegründer He Xiaopeng, steht den Herstellern ein Szenario wie aus dem Film bevor: ein gnadenloser Kampf, der in einem verheerenden „Blutbad“ enden könnte.
Chinas E-Auto-Giganten: Dominanz um jeden Preis
Chinas Aufstieg zum führenden Autoexporteur sei erst der Anfang, sagt Xpeng-Mitbegründer He Xiaopeng. Eine Art epischer Kampf stehe bevor, in dem Marktanteile mit Zähnen und Klauen verteidigt würden. Für seine Landsleute sieht er keine Alternative zum Kampf um die globale Vorherrschaft im E-Auto-Segment. Während Europa noch zögert, könnte der Markt schon bald von billigen Elektroflitzern aus China überschwemmt werden.
Der größte Verlierer des bevorstehenden „Blutbads“ steht für Xiaopeng bereits fest: Es sind die westlichen Hersteller, die in der Gunst der Kunden zurückfallen werden. Das werde sich schon in diesem Jahr bemerkbar machen, prognostiziert der Xpeng-Mitbegründer (Quelle: CNBC).
Ausgerechnet eine bestehende Partnerschaft mit Volkswagen könnte Xpeng einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Im Gegenzug für einen Anteil von 5 Prozent an Xpeng hat VW 700 Millionen US-Dollar in das Unternehmen investiert. Diese strategische Investition könnte Xpeng zu einem der nationalen Champions machen, die den internationalen Wettbewerb dominieren können.
Längst bedienen China-Hersteller auch das Premiumsegment:
E-Autos: Elon Musk läutet die Alarmglocken
Tesla-Chef Elon Musk sieht in der chinesischen Offensive eine ernsthafte Bedrohung für die weltweite Autoindustrie. Er fordert Handelsbarrieren als Schutzmaßnahme – und lobt gleichzeitig die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Unternehmen. Die Warnung ist deutlich: Ohne Gegenmaßnahmen könnten chinesische EV-Hersteller wie Xpeng die traditionellen Großen der Branche ins Straucheln bringen.