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E-Auto vs. Verbrenner: Umweltbonus-Ende schmeißt Gesamtkosten durcheinander

Stehen E-Autos ohne Umweltbonus vor einem Kostenproblem? (© GIGA)
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Der Umweltbonus für E-Autos hat sich erledigt. Wer sich jetzt für einen Stromer entscheidet, braucht nicht mehr auf eine Kaufhilfe vom Staat zu rechnen. Umso wichtiger werden dabei die realen Kosten. Der ADAC stellt jetzt klar: Die eine günstigere Antriebsart gibt es – zumindest aktuell – nicht.

Kostenvergleich: E-Autos haben auch ohne Umweltbonus eine Chance gegen Verbrenner

Jetzt gilt es: Ohne Förderung müssen E-Autos beweisen, ob sie dem direkten Vergleich mit Benzinern und Diesel-Fahrzeugen standhalten können. Ging dank Umweltbonus der Sieg in der Gesamtkostenrechnung bisher oft an Elektroautos, ergibt sich im ADAC-Vergleich jetzt ein gemischtes Bild.

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So richtig kann keine Antriebsart den Gesamtkostenvergleich für sich entscheiden:

Alle Kosten für Autohalter zusammengenommen, würden „Elektroautos je nach Modell häufig, aber nicht immer besser“ abschneiden als Benziner oder Diesel. Bei Plug-In-Hybriden ist der Vergleich hingegen schwieriger, weil der Verbrauch – und damit ein wesentlicher Kostenfaktor – viel stärker je nach Fahrgewohnheit variieren kann. Das zeigt auch die aktuelle Entwicklung bei den Steckdosen-Hybriden.

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Hinweis: In die Gesamtkostenrechnung des ADAC fließen nach eigenen Angaben „sämtliche Aufwendungen ein, die beim Autofahren anfallen“. Darunter fallen der Kaufpreis beziehungsweise Leasingkosten, Kfz-Steuer, Versicherung, Kosten für Reparatur, Ersatz- und Verschleißteile, aber auch Kraftstoff- und Stromkosten. Gerechnet hat der ADAC mit einer Laufleistung von 15.000 km auf fünf Jahre.

Als Beispiele nennt der ADAC unter anderem den i4 von BMW. Der 4er mit Elektroantrieb (eDrive 40, 250 kW) kommt in der Gesamtkostenrechnung auf 85,5 Cent pro km. Die nächsten vergleichbaren Verbrenner sind der M440i Gran Coupé (275 kW), der als Benziner auf 104,6 Cent pro km kommt. Der deutlich schwächer motorisierte 420d Gran Coupé (140 kW) kommt als Diesel auf 81,3 Cent pro gefahrenen Kilometer.

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Beim VW ID.3 im Vergleich mit dem Golf liegt das E-Auto vorn. Der ID.3 Pro (150 kW) kommt beim ADAC auf 63,7 Cent. Der Golf GTD DSG (147 kW) hingegen schlägt mit 68,7 Cent pro km zu Buche. Eine vergleichbare Benziner-Version ist mit deutlichen stärkerem Motor ausgestattet. Der Golf GTI mit 180 kW kommt auf 69,2 Cent.

Das zeigt aber auch klar: Selbst ohne Umweltbonus haben E-Autos trotz der bisher in aller Regel teureren Anschaffungspreise noch immer eine ordentlichen Chance auf den Gesamtsieg.

Aber eben nicht in allen Fällen. So ist der beliebte Fiat 500 als Stromer auch in der Gesamtkostenrechnung erheblich teurer als der Verbrenner. Erster kommt auf stolze 56,5 Cent pro km, während beim Benziner nur mit 41,8 Cent zu rechnen ist. Eine Liste mit weiteren Modellen findet ihr beim ADAC.

THG-Quote: E-Auto-Fahrer können Kostenbilanz aufmöbeln

Nicht in die Berechnung des ADAC mit eingeflossen ist die THG-Quote, mit der E-Auto-Fahrer zusätzlich ein kleines Plus im Jahr verdienen können. Die Experten lassen die Größe nicht mit einfließen, weil sie erheblichen Schwankungen unterliegen kann, zu denen bisher nicht genug Daten zu Verfügung stehen.

Inzwischen streichen zudem vermehrt die Autobauer ihre Rabatte wieder zusammen, die sie nach dem Ende des Umweltbonus deutlich erhöht hatten. Das wird zumindest derzeit wieder für eine schlechtere Bilanz vieler E-Autos sorgen.

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