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E-Autos auf dem Holzweg? So kann es nicht weitergehen

Bei E-Autos kennen die Autobauer aktuell nur eine Richtung. (© IMAGO / Joerg Boethling)
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E-Autos sind zu groß – und wachsen immer weiter. Vor diesem gefährlichen Trend warnen Umweltexperten. Sie fordern ein Umdenken, von Autofahrern und -käufern ebenso wie von den Herstellern. Denn so wie bisher kann es nicht mehr lange weitergehen.

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Größer, weiter, besser – so simpel und so wahr lässt sich die Einstellung vieler Kunden wie Hersteller zu Elektroautos zusammenfassen. Nicht nur bei Verbrennern, sondern auch bei E-Autos ist das SUV inzwischen unangefochten die beliebteste Karosserie. Und selbst wenn es etwas nur ein bisschen Kleineres werden soll, stehen schon immer mehr Kompakt-SUV parat.

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E-Autos: Experten fordern Umdenken von Autobauern und -käufern

Das kritisiert der Thinktank „Transport & Environment“ (T&E) scharf – aus einem simplen Grund. Je größer ein E-Auto, umso größer auch die Batterie. Sonst leidet die Reichweite.

„Deutschland will bis 2030 15 Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf der Straße haben. Das geht mit einem enormen Bedarf an Batteriemetallen einher“, so Friederike Piper, Referentin bei T&E Deutschland für E-Mobilität (Quelle: heise). Kleinere E-Fahrzeuge sollten daher vorgehen, da so weniger Rohstoffe benötigt würden.

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Aus Sicht der Hersteller sei dieser Schritt auch wünschenswert, weil die neue Konkurrenz aus China sich sonst das Segment mit günstigeren Modellen praktisch allein sichern könnte.

Kleines E-Auto, kleiner Preis – doch die Chancen stehen bisher schlecht:

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Eine Studie des von Interessenverbänden gestützten Thinktanks kommt zu dem Ergebnis, dass schon die Umstellung auf kleinere E-Autos den Bedarf an kritischen Rohstoffen um 19 bis 27 Prozent senken könnte. Ausgehend vom Stand in 2022 bräuchte es andernfalls die 200-fache Menge an Elementen wie Nickel, Kobalt, Mangan und Lithium, um bis 2050 die Mobilität in Europa komplett auf batterieelektrischen Antrieb umzustellen, so T&E weiter.

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Um die Situation weiter zu verbessern, sollten auch alternative Batterietechniken mit anderen Elementen vorangetrieben werden. Das könnte der Untersuchung zufolge weitere vier bis 20 Prozent bringen.

Verzicht kann E-Auto-Kunden nutzen

„Wir sollten die Autohersteller über eine EU-Effizienznorm dazu verpflichten, endlich ressourcenschonendere vollelektrische Fahrzeuge anzubieten, die gleichzeitig erschwinglicher sind als die überdimensionierten SUVs heute“, fordert Piper.

Der Akku ist aktuell das teuerste Einzelteil im E-Auto. Muss der umso größer sein, treibt das auch die Gesamtkosten in die Höhe. Außerdem gibt es bereits erste Städte und Gemeinden, die den immer größeren Karosserien den Kampf ansagen. So warnte der deutsche Städtetag zuletzt, dass der öffentliche Raum fürs Parken eng werde.

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