Kia, Polestar und Xpeng geben uns mit ihren neuen Elektro-Modellen einiges, auf das wir uns freuen können. Obwohl Elektroautos inzwischen keine neue Erfindung mehr sind, wollen die Hersteller mit immer neuen Spezialitäten brillieren. Diese Pläne gehen zwar nicht immer auf, doch sie zeigen: Es geht voran.
Wohin bringen uns E-Autos? Offensichtliche Antwort: Wo wir Fahrer eben hinwollen. Aber die Frage lässt sich auch breiter verstehen. Wohin geht es mit der E-Mobilität? In den vergangen Tagen haben uns die Hersteller wieder mal einige Anlässe geliefert, optimistisch zu sein: allen voran mit neuen Modellen, aber auch mit ambitionierten Vorhaben.
Von China bis Schweden: Diese neuen E-Autos zeigen, was möglich ist
So will der chinesische E-Auto-Bauer Xpeng mit seinem neusten Elektroauto Maßstäbe bei der Ladeleistung setzen. Der G9 soll in nur fünf Minuten genug Strom für eine Fahrt von 200 km aufladen können. Allerdings nur unter idealen Voraussetzungen und an der firmeneigenen ultraschnellen Ladesäule, die es auf 480 kW Ladeleistung bringen soll – eine Ansage, die sich gewaschen hat. Nach eigenen Angaben ist das Schweizer Traditionsunternehmen ABB bisher an der Spitze mit einer Schnellladesäule.
Ebenfalls mit seiner Ladeperformance überzeugen kann der EV6 von Kia, der bisher als das beste E-Auto gilt – sieht man mal vom Mercedes EQS ab, den sich ohnehin kaum jemand leisten kann. Für den Kia steht inzwischen eine neue Version parat. Der EV6 GT bringt die Stärken des EV6 mit, sowohl bei der Ladeleistung als auch etwa beim Design. Das wurde zwar etwas sportlicher, was der Massentauglichkeit aber keinen Abbruch tun soll. Nur die Reichweite hat etwas unter der Extrapower gelitten, Kia belässt es bei der identischen Batterie wie im EV6.
Noch einige Stufen sportlicher wird es in Schweden: Polestar will einen ernstzunehmenden Porsche-Konkurrenten bauen, der auf den Namen Polestar 6 hört. Ein entsprechendes Konzeptauto kannten wir bereits, jetzt ist aber klar: Es wird in Serie gehen und dabei viel aus dem Konzept mitnehmen. Nur dauern wird es noch, bis der elektrische Super-Sportler aus Schweden so weit ist. Der Start ist für 2026 anvisiert.
Bei E-Autos tut sich viel, doch der Preisvorteil bleibt – bisher – bestehen:
Keine neuen Modelle, aber neue Ideen: Das planen VW und BMW
Bei VW läuft es unterdessen auch mit den Elektro-Modellen rund, die man bereits im Portfolio hat: Der ID Buzz ist offenbar so gut wie ausverkauft, noch bevor die Auslieferung auch nur ansatzweise begonnen hat. Fast die gesamte Jahresproduktion des Elektro-Bullis hat bereits Abnehmer, losgehen soll es dabei erst im Oktober. Die Wolfsburger haben keinen Grund zur Klage. Das zeigt auch ihr Plan, schon ab 2024 in einem ersten Land komplett auf Verbrenner zu verzichten. Wer in Norwegen ab dem 1. Januar noch einen Benziner, Diesel oder Hybrid von VW haben will, hat richtig schlechte Karten.
Mobilität – da tut sich was: E-Autos, elektrische Fahrräder, E-Scooter, das 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn – all das bewegt uns im doppelten Sinn. Und was hat sich in Sachen Mobilität so getan?
Währenddessen hadert BMW noch immer mit dem Batterie-Antrieb. Die Bayern wollen zwar bei allen Antriebsarten am Ball bleiben. Ab 2025 will man nun aber mehr auf Brennstoffzellen setzen. Dafür hat man eines der Wasserstoff-Urgesteine mit an Bord, wird mit Toyota kooperieren.
Eine Menge passiert bei den E-Autos. Wir sind gespannt, was noch kommt – und welche Pläne die Hersteller tatsächlich umsetzen.