Nach Tesla und General Motors plant nun auch der koreanische Autobauer Hyundai, in die Produktion von Chips einzusteigen. Man möchte bei E-Autos unabhängiger werden und so von künftigen Engpässen weniger stark betroffen sein.
Hyundai: Eigene Chip-Produktion für E-Autos geplant
Nachdem bereits die amerikanischen Hersteller Tesla und General Motors angekündigt haben, in Zukunft lieber auf eigens produzierte Halbleiter zu setzen, möchte nun auch Hyundai umsteigen. So will man die Abhängigkeit von Zulieferern verringern und in Zukunft besser aufgestellt sein, sollte es erneut zu einem schwerwiegenden Engpass in diesem auch für Autohersteller immer wichtiger werdenden Bereich kommen. Für die neue Sparte von Hyundai seien aber „viel Zeit und Investitionen“ nötig (Quelle: TechCrunch).
Hyundai ist von der aktuellen und weiter andauernden Chip-Knappheit selbst stark getroffen. Manche Werke in Südkorea mussten in diesem Jahr vorübergehend schließen, da schlicht keine Chips mehr zur Verfügung standen. Damit stellt Hyundai keine Ausnahme dar, auch bei anderen Autobauern standen die Fließbänder zeitweise still.
Insbesondere mit Blick auf die boomende Elektromobilität gehen die Hersteller davon aus, in Zukunft noch mehr Halbleiter zu benötigen. Der Umstieg auf E-Autos bedeutet dabei auch, dass neue Produktionsstätten gebaut werden müssen – ob für Akkus, Halbleiter oder andere für Elektroautos spezifische Bauteile. Hier ist Tempo geboten.
Auch im Bereich der Wasserstoff-Fahrzeuge hat der Hersteller viel vor. Details zu Hyundais „Hydrogen Wave“ gibt es hier im Video:
Hyundai: Große E-Auto-Pläne in den USA
Trotz der weltweiten Chip-Krise möchte Hyundai an seinem ursprünglichen Plan festhalten und ab dem Jahr 2022 auch in den USA Elektrofahrzeuge anbieten. Darüber hinaus soll eine bestehende Fabrik im US-Bundesstaat Alabama erweitert und die Produktionskapazität erhöht werden, wie José Munoz als Chief Operating Officer von Hyundai nun bekannt gab.