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E-Autos in der Kritik: Chef des Opel-Mutterkonzerns wettert gegen EU

Der Stellantis-Chef hält nicht viel von E-Auto-Vorschriften der EU. (© Pexels / matej)
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Die Entscheidung zugunsten von E-Autos ist längst gefallen, der Wandel in vollem Gang. Doch es gibt immer wieder Stimmen gegen elektrisch angetriebene Kfz. Nun macht der Konzernchef von Stellantis, zu dem die Marken Opel und Peugeot gehören, seinem Ärger Luft.

EU zerstört Kreativität: Stellantis-Chef schießt gegen E-Autos

Für Carlos Tavares, Chef des Stellantis-Konzerns, sind Elektroautos und deren bevorzugte Behandlung durch die EU Bevormundung. Mit den Vorgaben zum E-Auto-Anteil und zur CO₂-Reduktion nehme die Europäische Union den Automobilherstellern ihre Kreativität. Innovationen und Alternativen zum Elektroantrieb blieben so auf der Strecke (Quelle: Handelsblatt).

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Dazu komme, dass E-Autos in der Produktion teurer seien. Bis zu 50 Prozent liege der Preis eines rein elektrischen Antriebs über dem von klassischen Verbrennungsmotoren. So steige das Risiko, dass E-Autos für die Mittelschicht eine zu kostspielige Anschaffung würden.

Auch deswegen fordert Travares, dass die Förderung für Elektroautos mindestens bis 2025 fortgesetzt werden müsse. Gleichzeitig aber stellt der Manager den Nutzen der E-Mobilität für die Umwelt infrage: „Wir werden erst in 10 oder 15 Jahren wissen, welche Ergebnisse die Elektrifizierung tatsächlich für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bringen wird.“

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Dabei führt Tavares die Standardpalette der Argumente gegen E-Autos ins Feld: Zusätzlich zur teuren Produktion, vornehmlich aufgrund der vermeintlich hohen Batteriekosten, komme der Akku schon vor der ersten Fahrt mit einer erheblichen CO₂-Bilanz im Gepäck. Laut dem Stellantis-CEO würden E-Autos beim derzeitigen europäischen Strommix erst ab 70.000 km den Nachteil beim CO₂-Ausstoß aufgeholt haben.

Gängige Irrtümer über E-Autos schnell erklärt:

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Auch die sozialen Folgen in der Autoindustrie sowie bei den Zulieferern thematisierte Tavares. Experten und Studien sind sich in dieser Hinsicht keineswegs einig. So könnten in Zukunft durchaus Jobs wegfallen, die eng mit klassischen Verbrennern verbunden sind. Gleichzeitig braucht es aber viele neue Stellen in der Entwicklung und Batterieherstellung. Autobauer werden vermehrt Software-Spezialisten benötigen.

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Angst trotz Erfolg: Opel hat den Preis-Leistungs-Sieger unter den E-Autos

Es gilt zu beachten: Der Ruf nach Förderung ist im eigenen Interesse. Die Marken des Automobilkonzerns haben wie praktisch alle anderen längst mit dem Umstieg auf E-Autos begonnen. Der Opel Corsa-e landete gerade erst auf Platz 2 der Autos mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis 2021, zusammengestellt vom ADAC.

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