E-Autos sind Trend und viele meinen alternativlos. Der BMW-Finanzchef hat dazu eigene Ansichten und gibt einen ungewöhnlichen Kurs vor. Nicht einmal das Apple Car kann ihm den Schlaf rauben.
Apple Car bringt BMW-Finanzchef nicht um den Schlaf
Die Gerüchte rund um Apples Autoprojekt geben in der Automobilbranche nach wie vor Anlass für Gesprächsstoff. BMWs Finanzchef (CFO) Nicolas Peter hat sich nun zu den Plänen der Kalifornier geäußert, auch wenn die nicht offiziell bestätigt sind. Peter sieht die Bayern gut aufgestellt, um einen weiteren großen Spieler am Markt zu verkraften.
„Ich schlafe sehr friedlich“, sagte der CFO im Bezug auf Apple. „Wettbewerb ist eine tolle Sache – das hilft sich gegenseitig zu motivieren. Wir sind in einer sehr starken Position und wir wollen weiterhin eine leitende Stellung in der Automobilindustrie einnehmen.“ Man will aber nicht den ausgetretenen Weg gehen, den aktuell viele andere Hersteller einschlagen, darunter etwa Ford und Volvo.
BMW fährt zweigleisig: Künftig gibt es E-Autos und Verbrenner
Denn BMW will nicht weg vom Verbrenner. Der Premuimhersteller werde zwar voll elektrische Modelle anbieten, aber nicht ausschließlich. So zumindest laute der Plan, soll Peter einem Bericht von Bloomberg zufolge erklärt haben.
Dem Druck zum Antriebswechsel will BMW sich nicht beugen. Stattdessen gehe es darum, „auf die Anforderungen der Kunden eingehen zu können“, wird Peter weiter zitiert. Diese Anforderungen sieht er bei alternativen Transport-Angeboten. So werde man weiterhin auf digitale Lösungen setzen, auch abseits vom klassischen Autoverkauf. Dabei geht es ihm auch um Car-Sharing-Angebote.
Im Video: Seid ihr diesen Irrglauben auch aufgesessen?
Im Sinne der Bayern bleibt zu hoffen, dass dieser Plan aufgeht: Dass digitale Innovation ausreicht, wenn man den großen Schritt zu emissionsfreien Antrieben nicht mitgehen will. Und dass diese entspannte Haltung nicht dazu verleitet, so lang zu schlafen bis die Chance verpasst ist.