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E-Autos: Preiskampf in Europa steht bevor

Längst nicht jeder, der zum E-Auto wechseln will, kann sich das auch leisten. (© IMAGO / Joerg Boethling)
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Günstige Elektroautos sind Mangelware – und das nicht etwa, weil die Nachfrage so hoch ist, dass günstige Modelle immer schon vergriffen sind. Vielmehr gibt es einfach keine E-Autos, die zu attraktiven Preisen verkauft werden. Doch die Preise sollen nun endlich fallen.

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Rabattschlacht: E-Autos in Europa endlich günstiger?

Wer sich für ein E-Auto interessiert, kann sich offenbar endlich auch abseits von Tesla auf Rabatte freuen. Das geht aus einer Untersuchung der Unternehmenberater von PwC Strategy hervor. Demnach haben Autobauer im Premiumsegment von Juni bis Juli die Preisnachlässe um ein gutes Viertel angehoben – auf 14 Prozent im Durchschnitt.

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In der Mittelklasse seien die Rabatte um ein Drittel auf derzeit durchschnittlich 11 Prozent gestiegen (Quelle: dpa via Zeit). Bei den – noch immer wenigen – Volumenmodellen blieben die Rabatte jedoch mit 9 bis 10 Prozent in etwa gleich – und damit auf dem geringsten Wert.

Laut PwC ist der Volumenmarkt allerdings auch der mit der höchsten staatlichen Förderung. 4.500 Euro Umweltbonus werden derzeit noch gezahlt, wenn der Listenpreis unter 40.000 Euro liegt. Bis zu 65.000 Euro gibt es nur noch 3.000 Euro, darüber überhaupt kein Geld vom Staat fürs neue E-Auto. Auch die Herstelleranteile sind gestaffelt.

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Bisher haben nur wenige chinesische E-Autos einen Preisvorteil:

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Hatten bisher vor allem die chinesischen Autobauer und Tesla mit attraktiven Rabatten einen harten Preiskampf ausgefochten, soll dieser nun weiter um sich greifen: „Im Kampf um Marktanteile liefern sich die Autobauer eine BEV-Rabattschlacht, die nun Europa erreicht“, so die Branchenbeobachter von PwC.

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Mehr Rabatte für E-Auto-Käufer – durch weniger Umweltbonus

Doch damit nicht genug bahnt sich in Kürze eine Änderung für deutsche Kunden an, die noch mehr Druck auf die Preise ausüben dürfte: Ab dem 1. September wird der Umweltbonus für Dienstwagen komplett gestrichen. Experten gehen davon aus, dass das die allgemeine Nachfrage absacken könnte (Quelle: Auto Motor Sport). Die Hersteller würden so gezwungen, noch tiefere Preise anzubieten um für neues Kundeninteresse zu sorgen.

So ergibt sich aus dem Ende des Umweltbonus für Dienstwagen im Idealfall ein neuer Rabatt für Privatkunden. So günstig wie in China wird es damit aber hierzulande noch lange nicht. PwC zufolge sind in Deutschland gebaute E-Autos im Durchschnitt 40 Prozent teurer als das gleiche Modell, das in China hergestellt und verkauft wurde.

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