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E-Autos zu teuer: ADAC-Experte rechnet ab

E-Auto Schnellladesäule ADAC
E-Autos haben dem ADAC zufolge ein hartnäckiges Kostenproblem. (© ADAC / Martin Hangen)
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Wer sich für ein E-Auto entscheidet, zahlt in aller Regel deutlich mehr als für einen vergleichbaren Benziner oder Diesel. Dieses Problem ist kein Geheimnis. Ein ADAC-Experte klärt jedoch auf und verrät, wie groß die Herausforderung wirklich ist.

Zu wenige günstige E-Autos: ADAC-Experte kritisiert Autobauer

Beim Blick auf die aktuelle Marktsituation wird schnell klar, dass Elektroautos noch einen weiten – und aller Voraussicht nach keinen leichten – Weg vor sich haben. Reinhard Kolke, Leiter des ADAC-Technikzentrums Landshut, legt mit seinen Worten den Finger in die Wunde: „Es gibt bisher kaum wirklich günstige Elektroautos.“

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Das dürfte auch jedem klar sein, der oder die über den Kauf eines Stromer schon einmal ernsthaft nachgedacht und sich informiert hat. Die Anschaffungskosten sind abschreckend höher als bei Verbrennern, auch wenn in der Gesamtkostenrechnung E-Autos schon mal die Nase vorn haben können:

Kolkes Überblick über den gesamten Markt macht das Problem noch deutlicher: Es gebe derzeit 99 vollelektrische Modelle, zwischen denen sich Kunden in Deutschland entscheiden können. „Nur drei Fahrzeuge kosten weniger als 30.000 Euro, wobei 30.000 Euro auch schon eine Größenordnung sind“, so der ADAC-Experte (Quelle: Auto Motor Sport via Ecomento).

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Das Problem bei den E-Auto-Preisen sind vor allem die teuren Batterien. Hohe Rohstoffpreise und weltweit wachsender Bedarf sorgen dafür, dass jede kWh Akkukapazität teuer erkauft werden muss. Aber auch die Erwartungen der Autofahrer an die Reichweite von Elektroautos ist nicht gering. So werden oft größere Batterien in somit teureren Fahrzeugen verbaut, um der Reichweiten-Angst und dem Interesse der Kunden an SUVs und Co. zu genügen.

Nicht nur bei Elektroautos werden die Schnäppchen seltener:

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Citroën, VW & Co: Erste E-Autos für annehmbare Preise in den Startlöchern

Für den ADAC-Experten seien die Hersteller in der Pflicht, günstigere Modelle anzubieten. Allen voran geht dabei Citroën mit seinem ë-C3, der für einen Startpreis 23.300 Euro in Kürze auf den Markt kommen soll. Aber auch VW und einige andere Hersteller haben Einstiegsmodelle angekündigt.

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Bis diese Modelle allerdings verfügbar sind – und vor allem in großer Stückzahl – wird es noch dauern. Für Kolke gilt daher: „Elektromobilität ist eine teurere Mobilitätsform zum gegenwärtigen Zeitpunkt.“

Ihm zufolge könne die Situation dazu führen, dass Kunden sich künftig wieder mehr für Benziner und Diesel entscheiden. Das Verbot der Verbrenner-Technik ist schließlich noch über zehn Jahre hin – und greift ab 2035 auch nur für Neuwagen.

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