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ë-C3 Aircross: Citroën zeigt billigen E-Autos die Grenzen auf

Der neue C3 Aircross wächst im Vergleich zum C3 deutlich an. Bei der Elektroversion hinterlässt das Spuren. (© Stellantis / Anatol Gottfried @ Continental Productions)
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Mit dem neuen ë-C3 ist Citroën ein echter Knaller gelungen. Das E-Auto unterbietet – abgesehen vom Dacia Spring – als einziges Modell die wichtige Marke von 25.000 Euro als Basispreis. Nun wird auch der größere C3 Aircross mit Elektroantrieb versehen – und zeigt deutlich, wo die Grenzen von billigen E-Autos liegen.

Citroëns günstiges E-Auto wächst – und damit auch seine Probleme

Mit dem C3 Aircross stellt Citroën eine überarbeitete Version seines Kompakt-SUVs vor. Das 2024er-Modell nähert sich dabei optisch stark dem neuen ë-C3 an, mit dem die Franzosen einen echten Preisknaller gelandet haben. Und die Optik ist nicht die einzige Ähnlichkeit, denn der C3 Aircross wird auch eine Elektroversion erhalten.

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Mit einer Länge von 4,39 m kommen im Vergleich zum  ë-C3 stolze 37 cm hinzu. Auch etwas höher wird das SUV-Modell mit 1,66 m gegenüber 1,57 m (Quelle: Stellantis). Mehr Masse ist also gesichert. Schade nur, dass dem nicht auch mehr Power gegenübersteht. Citroën setzt nämlich auf die gleichen Antriebskomponenten wie beim kleineren ë-C3, um den Preis unten zu halten. Bedeutet:

  • 44-kWh-LFP-Akku
  • 83 kW starker E-Motor (entspricht 113 PS)
  • 145 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • 300 km Reichweite
  • AC-Laden: von 20 auf 80 Prozent in 2 Stunden 50 Minuten (11 kW Ladeleistung)
  • DC-Laden: von 20 auf 80 Prozent in 26 Minuten (maximal 100 kW Ladeleistung)
  • ab 26.490 Euro in der Basisversion
  • 350 kg Anhängelast
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Das zentrale 10,25-Zoll-Touchdisplay – und damit auch die Rückfahrkamera – gibt es in der Basisversion nicht. (Bildquelle: Stellantis / Anatol Gottfried @ Continental Productions)

Der ë-C3 Aircross soll laut Citroën in Kürze für deutsche Kunden bestellbar sein. Eine Option mit größerer Batterie für bis zu 400 km Reichweite ist für 2025 geplant. Außerdem gibt es den C3 Aircross als Benziner – Kostenpunkt nur 18.490 Euro – oder als Hybrid – Preis noch unbekannt.

Während der elektrische Aircross einen schalen Beigeschmack hinterlässt, überzeugt sein kleineres Pendant:

Citroën zeigt den ë-C3 – Europas erster echter Volksstromer

Billig-Druck zwingt Citroën zu schwachem Stromer

Diese direkte Vergleichsmöglichkeit zeigt aber auch, welche Abstriche E-Auto-Käufer machen. 8.000 Euro teurer, dafür gibt es weniger Platz im E-Auto, einen schwächeren Motor und geringere Reichweite.

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Obendrein verzichtet Citroën komplett auf einen elektrischen Siebensitzer. Die Verbrenner werden optional mit einer dritten Sitzreihe angeboten. Für den E-Motor ist das bei Citroën jedoch keine Option. Auch die Anhängelast zeigt die krassen Unterschiede. Schafft der Stromer gerade mal schlanke 350 kg, ziehen die Verbrenner satte 1.250 kg.

Felix Gräber
Felix Gräber, GIGA-Redakteur, Experte für E‑Autos, Mobilität und Verbraucher-Themen

20 km Reichweite mehr oder weniger, was macht das schon? Dass in der Realität die Marke für den elektrischen C3 Aircross noch einmal spürbar unter 300 km liegen wird, kann man allerdings kaum schönreden. Für günstige E-Autos – denn das ist er immerhin – müssen Kunden damit noch immer deutliche Abstriche hinnehmen. 350 kg Anhängelast, wirklich? Da hätte Citroën sich mit Stillschweigen vielleicht einen größeren Gefallen getan.

 

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