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E-Scooter in Deutschland fahren – was ist erlaubt?

Mit dem E-Scooter fahren will gelernt sein – und sollte es auch. (© IMAGO / ABACAPRESS / Vitor Joly)
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E-Roller gehören in Großstädten mittlerweile zum Stadtbild. Über zahlreiche Apps kann man sich die Scooter ausleihen. Doch ab wann dürft ihr einen E-Scooter fragen? Wie schnell darf ein Roller fahren und braucht man dafür erst einen Führerschein? Diese Fragen beantworten wir in unserem Artikel.

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Was ist ein E-Scooter?

Ein E-Scooter ist ein batteriebetriebener Roller, der durch einen Elektromotor angetrieben wird. Optisch ähnelt er einem Tretroller für Kinder, unterscheidet sich aber hinsichtlich seiner Bauart stark. Nicht nur der Motor ist hier ausschlaggebend, er ist auch stabiler, (natürlich) schneller, mit besseren Bremsen ausgestattet und deutlich größer.

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E-Scooter: Brauche ich einen Führerschein?

Ein E-Scooter ist im Grunde ein Roller und würde daher unter die Kategorie der „Zweirädrigen Krafträder“ fallen. Grundsätzlich beträgt das Mindestalter für die E-Scooter 14 Jahre.

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Das bedeutet allerdings nicht, dass ihr euch ab diesem Alter bei Apps wie Tier, Bolt und Co. anmelden und deren Dienste nutzen dürft. Es gelten immer die Nutzungsbedingungen der jeweiligen Unternehmen. Unter Umständen müsst ihr auch erst 18 Jahre alt sein wie bei Lime.

Wenn der Elektroroller langsamer als 25 km/h fährt, braucht ihr keinen Führerschein – es gäbe nicht einmal einen. Erst, wenn der Motor eine Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde erlaubt, ist eine Mofa-Prüfbescheinigung vonnöten.

Die nächste Grenze liegt bei 45 km/h. Ist es eurem Gefährt möglich, so schnell zu fahren, dann müsst ihr den Führerschein der Klasse AM besitzen. Hierbei sind allerdings Roller gemeint, auf denen ihr sitzen könnt. In Deutschland ist die Nutzung von E-Scootern über 20 km/h jedoch untersagt.

Die wichtigsten Regeln haben wir für euch in die Tabelle gepackt:

Scooter-Geschwindigkeit

Einschränkungen

Führerschein nötig?

max. 6 km/h

  • Keine Einschränkung gefunden

Nein

Über 6 km/h

  • Betriebserlaubnis und Versicherung nötig

Keine Angaben gefunden

bis 25 km/h

(In Deutschland maximal bis 20 km/h erlaubt)

  • Betriebserlaubnis und Versicherung nötig
  • Fahrer ist mindestens 15 Jahre alt

Mofa-Prüfbescheinigung

(Kein Führerschein)

bis 45 km/h

(In Deutschland verboten)

  • Betriebserlaubnis und Versicherung nötig
  • Fahrer ist mindestens 16 Jahre alt
  • Abtrieb-Nenndauerleistung darf 4 kW nicht übersteigen

Führerschein-Klasse AM

(In PKW Führerschein enthalten – in A, A1, A2, B und T)

Einschränkungen beim E-Scooter-Fahren

Mehrere Personen auf einem E-Roller

Sofern in der Zulassungsbescheinigung des E-Scooters keine weiteren Sitzplätze eingetragen sind, dürft ihr keine weiteren Personen transportieren. Auch Anhänger sind verboten. Nachlesen könnt ihr das in der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) unter §8.

Betrunken auf dem E-Scooter unterwegs: Welche Promillegrenze gilt?

Weiterhin solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass für das Fahren auf einem E-Scooter die gleichen Bestimmungen gelten wie für Autofahrer. Fahranfänger dürfen also genau 0,0 Promille Alkohol im Blut haben.

Für alle anderen gilt die Grenze von 0,5 Promille, aber auch unter 0,5 Promille könnt ihr bei offensichtlicher Fahruntüchtigkeit Probleme bekommen. Haltet euch daher direkt pauschal an die goldene Regel des Bundesverbands der Deutschen Spirituosen-Industrie: „Don't drink and drive!“

Helm auf dem E-Scooter – ist das Pflicht?

Gesetzlich geregelt ist die Helmpflicht nicht. Laut § 21a Abs. 2 StVO gilt, dass Kraftrad-Fahrer erst dann einen geeigneten Schutzhelm tragen müssen, sobald die Höchstgeschwindigkeit über 20 km/h liegt. Das bedeutet, dass ihr auch ohne Helm fahren dürftet. Empfehlenswert ist das nicht, da sind sich auch Leihanbieter wie Lime oder Tier einig.

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