Publisher EA dreht die Preisschraube auf Steam nach oben - und das fast überall auf der Welt. Auch deutsche Steam-Nutzer müssen mehr für EA-Spiele zahlen.
EA ist erst vor Kurzem sehr erfolgreich mit Star Wars Jedi: Fallen Order zu Steam zurückgekehrt, und wie es scheint, ist das auch das einzige Spiel, welches von den globalen Preiserhöhungen verschont blieb. Eines der wenigen Länder ohne Preiserhöhung sind die USA, dafür sind in Teilen von Südamerika und Asien, Großbritannien und dem Großteil von Europa die Spiele deutlich teurer geworden.
So ist zum Beispiel der Basis-Preis der Mass Effect Collection auf Steam von 27,99 Euro auf 34,99 Euro gestiegen. Der Preis für die Deluxe Edition von SimCity 4 hat sich auf 19,99 Euro verdoppelt – die Edition ist übrigens aus dem Jahr 2004. Dead Space kostet jetzt 19,99 Euro statt 14,99 Euro.
Die Erhöhungen sind von Land zu Land zu unterschiedlich, als dass es sich um einfache Anpassung an verschiedene Währungen und deren Wechselkurse handeln kann. In Brasilien zum Beispiel ist der Preis von Dead Space um 300 Prozent gestiegen, genau wie bei Mirror's Edge und Battlefield Bad Company 2. In Russland stiegen die Preise für die genannten Spiele Mass Effect und SimCity um 225 Prozent.
Im Reddit melden sich Nutzer aus der ganzen Welt und berichten von hohen Preissteigerungen in ihren regionalen Steam-Stores. Einige vermuten, dass EA so versucht, Spieler dazu zu bewegen, die eigene Plattform Origin zu nutzen. Viele werfen Electronic Arts reine Geldgier vor.
Da EA bis zum Release von Star Wars Jedi: Fallen Order kaum Spiele auf Steam veröffentlicht hat, sind viele der Spiele bereits 10 Jahre und länger auf dem Markt. Für diese Spiele dann noch bis 300 Prozent mehr bezahlen zu müssen, macht viele Spieler wütend. Was glaubt ihr, steckt hinter der fast willkürlich scheinenden Preiserhöhung?