EA hat bei den Gaming-Fans keinen guten Ruf. Das Unternehmen steht des Öfteren in der Kritik und hat es sich mit diversen Aktionen bei vielen Spielern verscherzt. Ein verhasstes Feature steht bei den Diskussionen oft im Fokus – ein neues Patent könnte diese Funktion bald revolutionieren.
Ingame-Währung für andere Spiele nutzen: EA meldet neues Patent an
Bei dem Wort „Mikrotransaktion“ werden viele Spieler hellhörig. Vor allem Free-To-Play-Spiele setzen auf die Mechanik, doch auch in klassischen Vollpreis-Spiele findet man inzwischen des Öfteren kosmetische Items oder Booster-Packs, die für Kleinstbeträge feilgeboten werden. In den meisten Fällen können die entsprechenden Gegenstände nicht direkt mit Echtgeld bezahlt werden. Stattdessen kommt eine eigene Ingame-Währung zum Einsatz – bei Fortnite heißt das digitale Zahlungsmittel zum Beispiel V-Bucks.
Das Problem an der Sache: Sind eure hart verdienten Euros erstmal in eine Ingame-Währung umgewandelt, gibt es in den meisten Fällen kein Zurück mehr. Das scheint EA in Zukunft ändern zu wollen – das legt zumindest ein neues Patent nahe, welches am 19. Januar vom Patentamt der Vereinigten Staaten bewilligt wurde.
Im Dokument wird beschrieben, wie die Spieler ihre Ingame-Währung in mehreren Spielen innerhalb des EA-Universums nutzen können. So könnte es zum Beispiel möglich sein, dass man seine FIFA Points für Mikrotransaktionen in Star Wars: Battlefront 2 oder anderen Spielen ausgeben kann.
Ingame-Währung umtauschen: Drittanbieter sollen zum Einsatz kommen
Die Umwandlung der Ingame-Währung soll jedoch nicht automatisch erfolgen. Stattdessen sollen laut dem Patent Drittanbieter als „Wechselstube“ zum Einsatz kommen. Plattformen wie Facebook, Google oder Amazon wären dann für den Umtausch verantwortlich – zuvor müssten die Spieler jedoch ihre Ingame-Accounts mit den Diensten der Drittanbieter verknüpfen. Das dürfte vielen Spielern sauer aufstoßen.
Bislang ist lediglich das Patent von EA aufgetaucht. Ob diese Mechanik für Mikrotransaktionen jemals umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Doch wenn jemand daran interessiert sein sollte, Mikrotransaktionen in ein besseres Licht zu rücken, dann dürfte das wohl EA sein.