Der beliebte Ultimate-Team-Modus wird sich in EA Sports FC 24 massiv verändern, denn zum ersten Mal sind auch Frauenfußballerinnen mit am Start. Die Community pöbelt gegen die Neuerung – dabei hat sie nur Vorteile.
EA bringt Fußballerinnen in den Ultimate-Team-Modus
Kylian Mbappé, Erling Haaland und Mohamed Salah bekommen im Ultimate-Team-Modus dieses Jahr zum ersten Mal Verstärkung von Stars aus dem Frauenfußball. Electronic Arts hat bekanntgegeben, dass auch weibliche Fußballer in EA Sports FC 24 Teil des beliebten Modus sein werden und ihre eigenen Karten erhalten. Einige FIFA-Fans reagieren extrem skeptisch auf die Änderung, dabei ist sie überfällig und bringt große Vorteile mit sich.
EA Sports FC 24: Fans protestieren gegen Frauen in FUT
Im Subreddit von EA Sports 24 diskutiert die Community heftig darüber, dass neben Stars aus dem Männerfußball nun auch Spielerinnen wie Sam Kerr, Lena Oberdorf, Beth Mead und Megan Rapinoe im neuen Ultimate-Team-Modus Platz finden. Während sich manche an den Neuzugängen nicht stören, ist von anderer Seite das Geschrei groß, dass EA den Modus damit ruinieren würde.
Die Balance des Spiels sei in Gefahr und der Realismus würde völlig über Bord geworfen werden, wenn sich der Sturm-Tank Haaland nicht mehr gegen eine körperlich schmalere Verteidigerin durchsetzen könnte. Die Kritik der Community hat dabei allerdings nicht nur einen voraussehbar-unschönen Unterton, sondern trifft auch inhaltlich nicht wirklich ins Ziel.
Frauenfußballer in den Ultimate-Team-Modus zu integrieren, ist nicht nur aus gesellschaftlicher Sicht absolut überfällig, sondern bietet gleichzeitig die Chance, den ganzen Modus spannender zu gestalten. Anstatt immer nur die gleichen Meta-Spieler über den Rasen zu jagen und in jedem Spiel gegen Vinicius Jr. und Messi spielen zu müssen, kommen auf einen Schlag 1.600 Spielerinnen dazu – das Teilnehmerfeld vergrößert sich somit massiv und sorgt für deutlich mehr Abwechslung.
Insbesondere wenn Stars wie Kerr, Marta, Popp und andere mit ihren Wertungen den Männern Konkurrenz machen können, bieten sich traumhafte neue Kombinationen und Ausweichmöglichkeiten. In einer Zeit, in welcher der Männerfußball mit Serienmeistern, Scheich-Vereinen und astronomischen Ablösesummen quasi sekündlich an Attraktivität verliert, bringt der Frauenfußball dringend benötigten frischen Wind in den FUT-Modus.
Und was den Realismus angeht: Mit willkürlich nutzbaren Positionsänderungen, teilweise hanebüchenen Special-Karten und -Bewertungen sowie Ikonen, die vor Jahrzehnten eine völlig andere Art von Fußball gespielt haben, hatte Ultimate Team noch nie den Anspruch darauf, Fußball wie im echten Leben darzustellen. Stattdessen geht es darum, ein schlagfertiges Team aus Spielern zusammenstellen, die ich gerne mal zusammenspielen sehen würde – und die Fußballerinnen passen da perfekt dazu.
Auch das Cover von EA Sports FC 24 hat in der Community für Wirbel gesorgt – die Kritik lässt sich allerdings nachvollziehen: