Die Gaspreise sind in den letzten Monaten in Deutschland stark gestiegen. Viele Menschen sind deswegen auf der Suche nach alternativen Heizmethoden. Nicht jede davon spart euch Energie, sondern kann zu einer echten Kostenfalle werden. Dazu gehört auch die elektrische Heizung von Aldi, die bald für 100 Euro verkauft wird.
Aldi verkauft elektrische Heizung für 99,99 Euro
Die Preise für Gas, Öl, Holz und andere Rohstoffe, die in Deutschland von Millionen Menschen zum Heizen benutzt werden, sind sehr teuer geworden. Während die Menschen auf konkrete Entlastungen durch eine Gaspreisbremse warten, tauchen immer wieder Angebote zu alternativen Heizmethoden auf. Während Wärmepumpen in sanierten Häusern durchaus eine gute Alternative darstellen, sind es Ölradiatoren auf keinen Fall. Genau so einen verkauft Aldi Süd ab dem 7. November 2022 zum Preis von nur 99,99 Euro. Im Prospekt ist das Modell von De'Longhi schon gelistet:
Über den Preis an sich für den De'Longhi-Ölradiator kann man nicht meckern. Der ist mit 99,99 Euro wirklich sehr gut. Bei Amazon müsst ihr 50 Euro mehr bezahlen (bei Amazon anschauen). Die Aufmachung lässt aber vermuten, dass es sich hierbei um einen Ersatz für eine Heizung handeln soll. Ist es im Endeffekt auch, doch die muss teuer bezahlt werden. Die Kosten während des Betriebs sind nämlich immens. Die elektrische Heizung zieht bis zu 2.500 Watt pro Stunde.
Eine Beispielrechnung:
- 3 Stunden Betrieb am Tag mit 2.500 Watt pro Stunde bei konservativen 30 Cent pro kWh gerechnet, kosten euch: 3x 2,5 kWh x 0,30 Euro = 2,25 Euro
- Kosten pro Woche (7 Tage): 15,75 Euro
- Kosten pro Monat (30 Tage): 67,50 Euro
Und ihr würdet den Ölradiator nur einen Bruchteil des Tages nutzen. Würdet ihr nicht nur zuheizen, sondern allein auf den Ölradiator setzen, könntet ihr jede Stunde etwa einen Euro weglegen, um die Heizung bezahlen zu können. Das gilt auch nur für einen oder zwei Räume. Für eine ganze Wohnung oder ein Haus bräuchtet ihr mehrere Geräte. Und ich rechne mit 30 Cent pro kWh. Viele Menschen zahlen deutlich mehr. Nur wer eine Solaranlage hat und kostenlos Strom produziert, kann sich so ein Gerät ansatzweise etwa leisten. Und auch dann sollte man lieber zu einer Wärmepumpe greifen.
Ein Balkonkraftwerk kann eure Stromkosten senken:
Gasheizung trotz hoher Preise viel günstiger
Auch wenn die Preise für Gas in den letzten Monaten massiv gestiegen sind, kostet euch das Heizen mit eurer schon verbauten Heizung im Endeffekt viel weniger. Das gilt besonders für Heizungen, die mit Strom betrieben werden. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen wie beispielsweise Infrarotheizungen, die in einem gewissen Maße noch eine gute Idee sind, wenn ihr es nicht übertreibt. Benutzt also eure normale Heizung, versucht aber weniger und klüger zu heizen. Nur so spart ihr wirklich Geld, ohne in eine Kostenfalls zu tappen.