Steam ist dabei, eine der wichtigsten Funktionen überhaupt zu verbessern – das Sharing-System. In der Beta könnt ihr die neuen Steam-Familien schon ausprobieren. Wir erklären euch, was auf euch zukommt.
Steam-Familien: Familienbibliothek und Familien-Ansicht werden ersetzt
Ab jetzt könnt ihr das neue Sharing-System auf Steam im Beta-Client testen. Ersetzt werden dabei die Familienbibliothek und die Familienansicht. Mit Steam-Familien könnt ihr bis zu fünf weitere Erwachsene oder Kinder auf eure Spielebibliothek zugreifen lassen. Dazu kommen jede Menge weitere Features, die es euch erleichtern sollen, den Überblick zu behalten.
Das sind die wichtigsten Features der Steam-Familien
- Familienbibliothek mit bis zu 6 Mitgliedern
- Alle können auf alle Bibliotheken der Mitglieder zugreifen
- Wenn Spiele mehrmals vorhanden sind, können sie gleichzeitig von mehreren Personen gespielt werden
- Die Bibliothek eines anderen Mitglieds wird nicht länger geblockt, wenn die Person darin ein Spiel spielt
- Zwei Arten von Mitgliedern: Erwachsene und Kinder
- Kindersicherung
- Profile von Erwachsenen können festlegen, welche Spiele wie lange von Kindern gespielt werden dürfen
- Spieldauer von Kindern kann überprüft werden
- Kaufwunsch
- Kinder können einen Kaufwunsch an Erwachsene senden
- Zustimmen und bezahlen muss der Erwachsene
- Verlassen der Steam-Familie
- Erwachsene können jederzeit aus der Steam-Familie austreten
- Erst ein Jahr nach dem Austritt können sie einer neuen Steam-Familie beitreten
- Wenn Mitglieder im Spiel gebannt werden
- Dann wird die gesamte Familie von dem Spiel ausgeschlossen
- Kein Online-Zwang beim Teilen
Falls ihr bereits eure Spielebibliothek teilt und das beibehalten wollt, müsst ihr nach dem Release des neuen Sharing-Features eine Steam-Familie mit den entsprechenden Personen gründen. Mehr über die Steam-Familien könnt ihr im offiziellen Blog-Eintrag auf Steam nachlesen.
Community jubelt, aber einige sind misstrauisch
Momentan könnt ihr auf die Bibliothek eures Familienmitgliedes nicht mehr zugreifen, wenn er bereits selbst ein Spiel aus seiner Sammlung spielt – das wird mit den Steam-Familien Geschichte sein. Hier können zwar nicht zwei Mitglieder dieselbe Kopie eines Spiels spielen, doch der Rest eurer und der anderen Bibliotheken steht euch weiterhin frei. Zudem könnt ihr das gleiche Spiel spielen, wenn sich mehrere Leute innerhalb eurer Steam-Familie des Spiels gekauft haben – egal, wer es erworben hat.
Mit den Steam-Familien kommen so einige fantastische Features, die das Teilen der Bibliothek ziemlich schmackhaft machen. Auf Reddit melden sich allerdings auch Nutzer, die misstrauisch sind: Bisher sollen Steam-Familien nicht die IP-Adressen der Mitglieder kontrollieren; falls genau das aber in Zukunft kommen sollte, könnte sich das Teilen der Bibliothek zukünftig auf tatsächlich nur einen Haushalt beschränken. Auch der mögliche Bann aller Familienmitglieder in einem Spiel stößt auf Kritik.
Ihr könnt am Beta-Test der Steam-Familien auch jetzt schon teilnehmen. Wie ihr euch anmeldet, wird im Blogeintrag erklärt. Wann die Steam-Familien offiziell bei Steam erscheinen, ist noch unklar.