Das Star-Trek-Universum verliert eine Serie, die seit ihrer Premiere (hierzulande bei Netflix) im Jahr 2017 für Diskussionen sorgte. Nach der noch zu veröffentlichten 5. Staffel wird „Star Trek: Discovery“ schlussendlich abgesetzt. Nicht wenige Star-Trek-Fans werden sagen: endlich.
Früher noch bei Netflix: „Star Trek: Discovery“ geht auch bei Paramount+ nicht mehr weiter
Klingonen, die nicht wie Klingonen aussehen, nur noch zusammenhängende Episoden wie bei einer Seifenoper und auch noch eine Hauptdarstellerin, die ständig emotional überreagiert und zu nah am Wasser gebaut ist – „Star Trek: Discovery“ war und ist anders. Für nicht wenige Fans war dies zu viel, entsprechend polarisierend wurde die Serie damals wie heute aufgenommen.
Jetzt ist aber Schluss, denn nach der 5. Staffel geht es für Michael Burnham und Kollegen nicht mehr weiter (Quelle: ScreenRant). Bereits im November 2021 lief die vierte und bisher letzte Staffel von „Star Trek: Discovery“, die fünfte und dann finale Staffel wird aber erst Anfang 2024 erwartet.
Ist das noch Star Trek? Schaut selbst:
Hierzulande konnte man die ersten drei Staffeln von „Star Trek: Discovery“ zunächst bei Netflix sehen. Doch mit der vierten Staffel flog die Serie raus und fand erst später bei Paramount+ eine neue Streaming-Heimat (bei Paramount+ ansehen), konnte aber linear und mit Werbung auch bei Pluto TV gesehen werden.
Zuschauermeinung war eindeutig
Über die ganze Laufzeit polarisierte die Serie, viele Zuschauer lehnen sie bis heute ab, das Medienecho hingegen fiel meist positiv aus. Anschaulich wird dies bei einem Blick der einzelnen Staffelbewertungen bei Rotten Tomatoes:
- Staffel 1: 82 Prozent (Profis) vs. 49 Prozent (Zuschauer)
- Staffel 2: 81 Prozent (Profis) vs. 36 Prozent (Zuschauer)
- Staffel 3: 91 Prozent (Profis) vs. 40 Prozent (Zuschauer)
- Staffel 4: 88 Prozent (Profis) vs. 20 Prozent (Zuschauer)
Kurz zusammengefasst: Von der Kritik gelobt, von den Zuschauern verhasst. Für nicht wenige Fans war „Star Trek: Discovery“ letztlich kein „echtes“ Star Trek mehr. Wer dies noch sehen wollte, der fand bei der Konkurrenz Zuflucht – „The Orville“ war nämlich all das, was man sich von Star Trek wirklich wünschte.
Endlich vorbei: Ich muss zugeben, ich hielt relativ lang durch. Durch die ersten drei Staffeln von „Star Trek: Discovery“ kämpfte ich mich durch und hoffte auf eine Besserung. Immerhin gab es einzelne Lichtblicke und halbwegs gute Episoden. Doch spätestens mit der Staffel 4 war auch bei mir Schluss. Auch Star Trek kann und muss sich verändern, aber nicht so. Dies konnte und wollte ich mir nicht mehr antun, ich schaltete ab und auch nicht mehr ein.
Dennoch bin ich „Star Trek: Discovery“ dankbar. Denn ohne „Discovery“ würde es heute auch die viel bessere Spin-off-Serie „Star Trek: Strange New Worlds“ nicht geben, in der wir die ersten Abenteuer der Enterprise unter Christopher Pike bewundern können. „Strange New Worlds“ ist alles was „Discovery“ hätte sein können, wenn man nur gewollt hätte. Insofern: Ruhe in Frieden.