Bei Twitter geht es drunter und drüber. Neu-Eigentümer Elon Musk lässt kein Stein auf dem anderen, zwischenzeitlich wurden tausende Angestellte rausgeworfen. Einen prominenten Neuzugang gibt es auch: George Hotz. Dauerhaft bleibt die iPhone-Legende aber nicht.
Massenentlassungen, hastig ausgerollte und wieder einkassierte Features und Zoff mit Werbepartnern: Die ersten Wochen als Twitter-Boss waren für Elon Musk eine echte Achterbahnfahrt. Mit George Hotz bekommt der Milliardär nun aber prominente Unterstützung für seinen Twitter-Umbau.
Bekannter iPhone-Hacker heuert bei Twitter als Praktikant an
Der 33-Jährige erlangte Berühmtheit für seine Hacks des iPhones und der PlayStation 3. Mittlerweile ist Hotz unter die Unternehmer gegangen und bietet mit seiner Firma comma.ai Fahrassistenzsysteme an. Für 12 Wochen soll der Hacker nun bei Twitter als „Praktikant“ arbeiten (Quelle: Techcrunch). Eine echte Vergütung gibt es dafür nicht, Hotz besteht lediglich auf die Übernahme von Kost und Logis.
Zu seinen Aufgabenfeldern, so Hotz, soll unter anderem die Verbesserung der Twitter-Suche gehören. Die wurde in der Vergangenheit vielfach kritisiert.
Das Twitter-Praktikum ist nicht das erste Aufeinandertreffen von Elon Musk und George Hotz, beide kennen sich bereits. Die Hacker-Legende soll einmal sogar kurz davor gestanden haben, bei Tesla anzufangen. Doch laut Hotz soll Musk stets die Bedingungen für eine Zusammenarbeit geändert haben, weshalb es letztendlich nie dazu kam.
Wo Elon Musk sonst noch seine Finger im Spiel hat:
Elon Muss will Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Privatnachrichten
Zu den technischen Neuerungen, die Elon Musk bei Twitter umsetzen will, gehört auch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von privaten Nachrichten. Dafür möchte Musk die Hilfe von Moxie Marlinspike, Entwickler der verschlüsselten Chat-App Signal (Quelle: The Verge). Laut Musk sei Marlinspike „unter Umständen bereit, dabei zu helfen.“ Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Früher arbeitete Moxie Marlinspike bei Twitter und machte sich für verschlüsselte Privatnachrichten stark. Als das von der Chefetage abgelehnt wurde, kündigte er – und entwickelte Signal.