Elon Musks mögliche Nähe zu Russland könnte Gegenstand einer offiziellen Untersuchung werden. Hohe Beamte der Biden-Administration sollen bereits diskutieren, ob Musks Unternehmen einer Sicherheitsprüfung unterzogen werden. Vor allem der Twitter-Deal und Starlink könnten hier im Mittelpunkt stehen.
Elon Musk vor möglicher Sicherheitsprüfung
Elon Musk hat in den letzten Wochen gleich an mehreren Fronten für viel Aufsehen gesorgt. Sein als russlandfreundlich eingeschätzter „Friedensplan“ sorgte ebenso für Empörung wie die Aussage, das wichtige Starlink-Projekt in der Ukraine nicht mehr finanzieren zu wollen. Auch die Finanzierung der geplanten Twitter-Übernahme durch Investoren aus China und Saudi-Arabien kommt in den USA nicht besonders gut an.
Nun gibt es Berichte, nach denen hohe Beamte der Biden-Administration die Möglichkeit prüfen würden, Musks Unternehmen einer besonderen Sicherheitsprüfung zu unterziehen. Die Gespräche sollen sich derzeit noch in einem frühen Stadium befinden. Das Committee on Foreign Investment in the United States (CFUIS) könnte eingeschaltet werden, um zumindest die Twitter-Übernahme zu verhindern, wenn sich der Einfluss ausländischer Unternehmen dadurch verstärken würde.
In Musks Übernahmeplänen spielen ausländische Investoren eine große Rolle. Zu ihnen sollen unter anderem Prinz Alwaleed bin Talal aus Saudi-Arabien, der Staatsfonds von Katar sowie die von einem chinesischen Geschäftsmann gegründete Kryptowährungsbörse Binance zählen (Quelle: Bloomberg).
Das sind die wichtigsten Projekte von Elon Musk:
SpaceX: Starlink ebenfalls vor Untersuchung?
Elon Musks teils widersprüchliche Angaben zur Fortführung des Starlink-Programms in der Ukraine könnten womöglich auch genauer unter die Lupe genommen werden. Musk hatte erst erläutert, das wichtige Satelliten-Internet nicht mehr weiter finanzieren zu wollen. Kurze Zeit später folgte dann der Rückzieher. Kritisiert wird Musk auch deshalb, weil Starlink auf der von Russland besetzten Krim nicht bereitgestellt wird.