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Elon Musk muss zupacken: Tesla-Chef zeigt ungewollt Grenzen des Autopiloten

Der Tesla-Chef (nicht im Bild) machte bei einer Proberunde keine gute Figur. (© IMAGO / Bihlmayerfotografie)
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Elon Musk verspricht seit Jahren grandiose Fortschritte für die autonomen Fahrfunktionen seiner Teslas. Noch sind die aber lange nicht auf dem Level angekommen, das der Tesla-Chef gerne hätte. Trotzdem zeigt Musk in seinem Fahrzeug live, dass die E-Autos eben doch schon einiges ohne Zutun des Fahrers erledigen – wenn eben auch nicht alles.

Tesla-Chef Elon Musk ist bekannt für seine hochtrabenden Versprechen. Ob die zweite Version des Tesla Roadster, der Cybertruck, der nun praktisch vor der Tür stehen soll, oder eben Autopilot und FSD (Full Self-Driving) – die großen Ankündigungen rund um Tesla lassen eine Deadline nach der andere verstreichen, bevor die Projekte dann irgendwann doch einmal Realität werden.

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E-Auto-Tour in Palo Alto: Musk zeigt, was Tesla kann – und was nicht

Um zu demonstrieren, was die neue Version des autonomen Fahrens bei Tesla schon kann, hat Musk kürzlich seine Follower per Live-Stream mitgenommen, während man sich von einem Tesla – weitgehend – autonom durch Palo Alto in Kalifornien chauffieren ließ – immerhin gut 45 Minuten lang:

Dabei funktionieren eine Menge Alltagssituationen im Straßenverkehr gut. Absperrungen und Durchfahrten bei Straßenbaustellen manövriert der Tesla sichtbar souverän. Auch komplizierte Kreisverkehre stellen keine sichtbare Herausforderung dar.

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Eine ebenso gewöhnliche Situation allerdings stellt den Tesla dann doch vor eine offensichtlich zu große Herausforderung – und zwingt Musk zum Eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern: Etwa um Minute 19 im Video steht der Tesla an einer Kreuzung an einer roten Ampel – und wartet, wie es sein sollte. Als vermutlich eine Linksabbieger-Ampel auf grün springt, fährt das E-Auto alleine an, obwohl für Musk nach wie vor rot ist. Er muss eingreifen, um nicht den entgegenkommenden abbiegenden Autos in die Quere zu kommen.

Tesla kommt an seine Grenzen: Rote Ampel zwingt Musk zum Eingreifen

Wie Musk im Video erklärt, sei das allerdings das erste Mal in den bis dahin fast 20 Minuten aufgezeichneter Fahrt, dass er selbst als Fahrer etwas zu tun bekommt. Eine stattliche Leistung also einerseits, andererseits auch ein deutliches Zeichen, dass es an der FSD-Funktion eben noch einiges zu tun gibt.

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Musk fährt The Verge zufolge im Video mit Version 12 des „Full Self-Driving“-Software-Pakets. Als Beta-Versionen sind die teilautonomen Funktionen für Tesla-Fahrer gegen entsprechenden Aufpreis bereits verfügbar, soweit sie zugelassen sind. Auch dafür stehen Tesla und Musk selbst oft in der Kritik, denn viele Unfälle, teils mit schlimmem Ausgang, werden mit Teslas unfertigen Assistenzsystemen in Verbindung gebracht.

Nebenbei zeigt Musk auch, dass er wenig auf allgemein gültige Regeln gibt: Sowohl nach Teslas Nutzungsbedingungen für die FSD-Software als auch nach den in Kalifornien geltenden Straßenverkehrsregeln hätte Musk nämlich seine Fahrt nicht parallel mit dem Smartphone aufnehmen dürfen. Konsequenzen brauche der Tesla-Chef laut Angaben der zuständigen Polizei aber nicht fürchten, da er nicht durch Beamte bei seinem Regelverstoß erwischt wurde.

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