Stets beliebt, aber immer auch ein finanzielles Desaster: Nach mehr als 25 Jahren läutet Mercedes das Ende des Smart Fortwo ein. Im März lief der letzte der legendären Kleinwagen als Coupé und Cabrio vom Band. Es ist der Abschied von einem Fahrzeug, das einst als Vision urbaner Mobilität galt.
Ende der Smart-Ära: Mercedes stellt Kult-Kleinwagen ein
Der Smart Fortwo, bekannt für als Pionierprojekt der Elektromobilität bei Mercedes, wird nicht mehr produziert. Ende März lief das letzte Modell im französischen Hambach vom Band, die Produktion wurde endgültig eingestellt (Quelle: Spiegel).
Das Ende des kultigen Kleinwagens kommt nicht überraschend. Bereits 2019 entschied Mercedes, die Marke in ein Joint Venture mit dem chinesischen Hersteller Geely zu überführen. Trotz millionenfacher Produktion war das besondere Auto für den Hersteller nie profitabel.
Der Smart Fortwo sollte vor seiner Markteinführung 1998 eigentlich als Elektroauto vermarktet werden, kam dann aber doch mit Verbrennungsmotor auf den Markt. Bis heute sind die meisten der über die Jahre verkauften Einheiten keine Elektroautos.
Die Kooperation mit Geely führte zur Entwicklung neuer Modelle, die mit dem ursprünglichen Smart nur noch den Namen gemeinsam haben. Der jüngste Crossover, der „#1“, ist ein entfernter Verwandter des ursprünglich nur 2,50 Meter kurzen Zweisitzers – länger, stärker und deutlich teurer.
Auch das E-Auto „#3“ wirkt kaum wie ein Smart Fortwo:
Statt Smart Fortwo: Ineos baut Grenadier
Für viele ist es das Ende eines ikonischen Kleinwagens, für andere ein notwendiger Schritt hin zu nachhaltigeren Modellen. Die Mitarbeiter des Hambacher Werks, die in der Vergangenheit bis zu 140.000 Autos pro Jahr produzierten, müssen sich jedoch keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen. Der neue Eigentümer Ineos will dort seinen schweren Geländewagen Grenadier bauen – in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil des Smart Fortwo.