Der bekannte Designer Jony Ive steht Apple nicht mehr als Berater zur Seite. Der bisher laufende Vertrag, der mit mehr als 100 Millionen US-Dollar dotiert sein soll, ist nicht verlängert worden. Damit endet die Zusammenarbeit zwischen dem Star-Designer und Apple endgültig.
Apple und Jony Ive trennen sich endgültig
Schon 2019 hatte Jony Ive seinen Posten bei Apple nach vielen Jahren der Tätigkeit im Konzern aufgegeben. Jetzt ist Medienberichten zufolge auch der Beratervertrag zwischen ihm und Apple ausgelaufen. Über sein Unternehmen LoveFrom hatte Ive vorwiegend Apple beraten und soll dafür mehr als 100 Millionen US-Dollar erhalten haben. Anonymen Quellen zufolge haben sowohl Ive als auch Apple den Vertrag nicht mehr verlängern wollen.
Durch die endgültige Trennung von Apple wird Ive in seinen Tätigkeiten deutlich freier. Bisher sah eine Klausel vor, dass der Star-Designer erst bei Apple um Erlaubnis bitten musste, bevor er einen neuen Kunden annahm. So wollte Apple allem Anschein nach verhindern, dass Ive für die Konkurrenz tätig wird. Darüber kann der Designer nun selbst entscheiden. Airbnb und Ferrari gehören neben weiteren bereits zu seinen Kunden (Quelle: New York Times).
Intern soll der Beratervertrag und vor allem die Höhe der Vergütung schon länger kritisiert worden sein. Dass gleich mehrere Apple-Designer in den letzten Jahren zu LoveFrom wechselten, kam bei Apples Führungskräften ebenfalls nicht gut an. Apple-Chef Tim Cook hatte sich nach dem Ausscheiden von Ive noch auf eine „Weiterentwicklung“ der Beziehung gefreut. Ob und inwieweit sich Ive seit 2019 für das Design von Apple-Produkten verantwortlich zeigte, bleibt unklar.
Für das Design des Apple Park war Jony Ive mitverantwortlich:
Jony Ive: Streit mit Tim Cook
Ein Streit zwischen Ive und Tim Cook um die erste Apple Watch soll als einer der Auslöser gelten, warum der Designer Apple 2019 verließ. Ive soll kein Vertrauen mehr gespürt und sich von Apple nicht unterstützt gefühlt haben. Er war seit 1992 im Unternehmen und gilt unter anderem als Schöpfer des bunten iMac-Designs. Auch für iPod, iPhone und iPad soll er maßgeblich verantwortlich gewesen sein.